Ja, das Thema Blofeld kann ruhig noch in ein, zwei weiteren Filmen abgehalndelt und dann endgültig abgeschlossen werden (peinlicher umsetzen als in SP kann man's ja eh' nicht mehr - von daher kann's nur besser werden). Aber die Idee mit Bolfeld als Helfer geht für mich gar nicht. Das ist Bond und weder "Schweigen der Lämmer" noch "Fluch der Karibik"
Blofeld als Stiefbruder geht eigentlich auch gar nicht, aber man hat's trotzdem durchgezogen. Insofern würde ich mich da nicht wundern.
Man könnte aber auch einfach ganz darauf verzichten und wie nach MR - als man nach dem vierten Film mit dem gleichen Darsteller merkte, dass eine Masche ausgereizt war - die Reihe, gerne ohne Darstellerwechsel, behutsam neu ausrichten. Dem Franchise hat in den 70ern auch nicht geschadet, dass ihm Blofeld nach Connerys Abgang gewissermaßen abhanden kam, warum soll man jetzt also 1 oder gar 2 Filme für die Abwicklung eines Films verschwenden, der zwar seine Fans haben mag, aber jedenfalls nicht allgemein als Höhepunkt des Bond-Kosmos gilt? Wenn die Blofeld-Handlung wirklich ausdrücklich zu Ende gebracht werden muss, möge Bond ihn in der PTS des nächsten Abenteuers wie weiland in FYEO in einem Fabrikschlot entsorgen und sich dann bitte nach einem gescheiten Titellied ohne Gezicke einer von M aufgetragenen Mission widmen. Aber das bleibt wohl ein Traum.
Nachdem sich jahrelang um die Rechte an Blofeld und Spectre bemüht hat, denke ich schon, dass man es nun auch ein wenig ausschlachten will. Die Einführung in SP war zwar leider schon eher ein Schuss in den Schornstein, aber die drei vorherigen Filme haben ja durchaus gezeigt, dass man auch mehr drauf hat. Sehr schön fände ich es, wenn man beispielsweise Elemente aus dem Roman YOLT umsetzt, allen voran den Todesgarten. Nachdem die Ära Craig mit einer würdigen Umsetzung von CR begann, wäre ein etwas originalgetreuer umgesetztes YOLT für mich ein sehr schöner Abschluss. (Man muss den Ernst ja nicht gleich verrückt werden lassen und mit Dr. Vogel in Samurai-Rüstungen herumspazieren lassen...)