DER FILM: Feuerball

  • Hach, den sag ich zuletzt am Samstag. Dieses mal aber nicht im O-Ton.
    Und ich weiß nicht, ob ich diesen nun doch besser als FRWL finde. Die bilden ja mit GF meine Conney-Top 3.
    TB ist aber, da wird Kronis Herz aufgehen, wirklich Erhaben. Ich komme seit Samstag nicht vom Schwärmen weg.
    Geile Locations, geile Mädels, Connery on top. So cool, auch wie er seine lässige Armbewegung beim Kartenspiel mit Largo macht. Es kommt halt lässig aus dem Armgelenk und deshalb gewinnt ER, der Mister Kiss Kiss, Bang Bang ;)
    Oder beim Tontaubenschießen, da kann ich mich immer wieder amüsieren :D
    Und die Bettszene mit Fiona finde ich auch heute noch die mit Abstand erotischste im gesamten Bond-Franchise.
    Und die Mädels...ach ja, die erwähnte ich ja schon.

  • Dem widerspreche ich nicht. ;) Die Tage hatten wir einen Thread, in dem man die Filme auf ein Schlagwort reduzieren sollte. TB ist der Bond-Bond unter den Bonds. :D

  • Zunächst einmal: Ich habe mich immer als "sehr großen Bondfan" bezeichnet, dieses Forum hat mich eines besseren belehrt :rolleyes: , einfach nur: Row, bin ja doch ein kleiner Fisch.


    Ich befinde mir derzeit in einer großen Bond Wiederentdeckungsphase und schaue momentan -bzw. probiere es- alle Filme noch einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, wie man so schön zu sagen pflegt. Angefangen hat dies mit FYEO, danach AVTAK jetzt Thunderball. Erstgenannte müssen sich nun erstmal in die Warteschlange eingliedern, TB hat Vorrang (ehem).


    Um es Vorweg zu nehmen: Mich stört an diesem Film absolut GARnichts. Es war mir durch und durch eine Freude dieses -Achtung- Juwel von einem Bondfilm noch einmal zu sehen. Das einzige was mich tatsächlich genervt hat, ist die Tatsache, dass ich ihn nicht auf einer großen Leinwand, Kino o.Ä., sehen konnte, sondern nur über meinen recht kleinen Mac. Mit Kopfhörer im englischen Original. Selbst die zugegebenermaßen lange, für damalige Verhältnisse wahrscheinlich technisch supermoderne Unterwasserkampfszene macht auf dem "Big Screen" einfach nur Sinn. Hoffentlich komme ich irgendwann noch einmal in den Genuss.


    Für mich führt der Film fort, was mit GOLDFINGER auf eine geniale Weise begonnen wurde. Klassische, heute noch für's Franchise stehende bzw. prägnante Elemente werden im Film ein(Jetpack)- und weitergeführt (DB5), die SPECTRE Szene in Paris ist ein Klassiker, Bondgirls höchstgradig sexy und beidseitig (gut und böse) gefährlich und Connery IST Bond, ich hoffe ihr versteht, was ich meine.


    Ich habe hier im Forum in ein paar Beiträgen gelesen, Connery/Bond strahle gerade am Anfang des Films eine "zu lockere"…wie soll sagen… Art aus. Dem kann ich nicht zustimmen, ich mag, wie der Film sich langsam, nach und nach aufbaut und gerade zu Beginn mit einem gewissen Witz startet.


    Weitere positive Elemente =>


    +Largo kann sich als Schurke etablieren, hat einen hohen Wiedererkennungsfaktor und wirkt tatsächlich "böse"
    +Anfangssequenz (die Blumen!)
    +Titelsong, Tom Jones, mochte ich schon als Kind, ganz groß
    +Handlung ist nachvollziehbar und nicht "over the top"
    +Viele fürs Franchise stehende Elemente
    (+ die Sonnenbrillenszene, wow, an COOLness nicht zu überbieten)


    Ich könnte noch viel mehr dazu schreiben, bei den nächsten werde ich mir ein bisschen mehr Zeit nehmen. Ich hoffe ihr versteht meine Gedanken.


    10/10


    Grüße Duke

  • Um es Vorweg zu nehmen: Mich stört an diesem Film absolut GARnichts. Es war mir durch und durch eine Freude dieses -Achtung- Juwel von einem Bondfilm noch einmal zu sehen.


    Ich sehe schon, wir verstehen uns! :prost: Willkommen nochmals hier im Forum - schön, von Dir zu lesen!


    Ich habe hier im Forum in ein paar Beiträgen gelesen, Connery/Bond strahle gerade am Anfang des Films eine "zu lockere"…wie soll sagen… Art aus. Dem kann ich nicht zustimmen, ich mag, wie der Film sich langsam, nach und nach aufbaut und gerade zu Beginn mit einem gewissen Witz startet.


    Wir hatten es an dieser Stelle ja schön öfter darüber: Für mich geht Connery in diesem Film vollends in seiner Rolle auf. Kein Zweifel daran, dass er Bond nicht nur darstellt oder gar nur spielt, sondern er IST es. Jeder Witz sitzt, jede Aktion beruht auf einer unvergleichlichen Authentizität.
    Der Film ist weder zu locker noch zu böse, sondern einfach nur schön. Ein Schmaus für Augen, Ohren und andere Sinne!


    Ich könnte noch viel mehr dazu schreiben, bei den nächsten werde ich mir ein bisschen mehr Zeit nehmen.


    Ich freu mich schon drauf! :thumbup:


    Ich hoffe ihr versteht meine Gedanken.


    Nur zu gut! ;) :winke:

  • Nachdem die Thunderballfraktion im Lauf der Jahre immer kleiner wurde, freut es mich einen weiteren Liebhaber dieses Films im Forum begrüßen zu können, ich kann das was du geschrieben hast 1:1 unterschreiben :prost:

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • @The Duke: Ich stimme dir da vollends zu! Es macht immer wieder Spaß diesen Film zu sehen!

    "Pistole weg, ich bin schneller!"


    "Und, 007, wie war die letzte Nacht?" - "Ach, Q, ein ständiges auf und ab!"


    "Freuen Sie sich nicht zu früh, Sie haben noch viel Zeit um zu sterben!"


    "Ich bin doch schon tot!" - "Für mich nicht tot genug!"


    "Jack Wade, CIA. - James Bond, steifärschiger Brite."


    "Ich helfe Menschen die Probleme haben. - Ein Problemlöser. - Ich würde sagen mehr ein Problembeseitiger."


    "Ich glaube sie hat Handschellen dabei." - "Na das hoffe ich doch!"

  • Ich habe mir heute auch mal wieder TB angesehen. Warum habe ich mir ausgerechnet diesen ausgewählt? Nun, als ich die Filme noch nicht auf DVD hatte, sondern nehmen musste, was im TV lief, fand ich ihn immer einen der langweiligsten Bondfilme. Als ich die DVD-Box gekauft hatte und meinen ersten Marathon gestartet habe, kam er auch nicht viel besser weg, ehrlich gesagt. Und so lag er hauptsächlich auf meinem Regal rum und ich konnte mich nicht mehr so wirklich motivieren ihn mir mal wieder anzusehen. Bis ich hier im Forum einige Verfechter des Films und deren Lobeshymnen auf TB gelesen habe...Sollte ich dem Film unrecht getan haben? Und nachdem ich ihn heute wieder gesehen habe, muss ich sagen: Ja!


    Im Grunde genommen macht der Film fast alles richtig. Die PTS finde ich zwar wirklich kein Highlight, auch wenn der Kampf gut und spannend ist (wie im PTShowdown erwähnt, kann ich Villains in Frauenkleidern nicht ernstnehmen und auch den Jetpack finde ich trotz Kult eher albern). Aber schon die Titles sind ein echtes Highlight, denn sie sind sehr passend und atmosphärisch gestaltet und der Titelsong ist dank Tom Jones und trotz des strunzdummen Textes ein Highlight der Serie.
    Besonders gut hat mir diesmal der Aufbau des Filmes gefallen (bis auf ein großes Manko, aber dazu später mehr): Der Abschnitt im Sanatorium ist witzig und oberflächlich locker-flockig, man merkt aber unterschwellig schon, dass hier was im Argen liegt. Die Spannungsschraube wird dann bis zum Finale zwar nicht rasant, aber kontinuierlich aufgezogen. Oder sollte ich besser sagen: würde angezogen. Der Plot hat nämlich meiner Meinung nach einen ganz gewaltigen Haken: Das Bedrohungsszenario fehlt vollkommen. Das hört sich komisch an, wenn man über einen Film spricht, in dem eine Verbrechensorganisation damit droht, zwei Großstädte mit Atombomben auszulöschen, aber im Grunde hat Bond bei seiner Mission keinen Erfolgsdruck: Wenn er es nicht schafft, die Bomben rechtzeitig wiederzubeschaffen, bezahlt die Staatengemeinschaft halt die Summe an SPECTRE. Widerwillig, aber sie würde es tun, wie die schon recht weit fortgeschrittenen Vorbereitungen zur Diamantenübergabe zeigen. So wird, wenn man zu viel darüber nachdenkt, recht viel Luft aus dem Spannungsballon gelassen. "Tausende, Hunderttausende müssten sterben", meint Bond zu Domino. So ist es eben nicht.


    Wenn man das aber beiseite lässt (und das kann ich in der Regel recht gut), kann man an der Ermittlungsarbeit Bonds und seinem Katz-und-Maus-Spiel mit Largo sehr viel Gefallen finden und Spaß haben. Überhaupt finde ich Largo einen der besten Schurken des Franchises, er hat eine unglaubliche Präsenz. Zudem hat er mit Fiona Volpe und dem sehr ruhigen, aber dennoch bedrohlichen Vargas zwei tolle Hench(wo)men an seiner Seite. Der Tod Fionas ist dann auch eine sehr spannend geschriebene und umgesetzte Szene. Da kommt Vargas' Tod leider nicht mit. :)


    Ich denke, dass der Grund, warum ich den Film früher so langweilig fand, das Finale war. Und in der Tat denke ich auch jetzt noch, dass der sehr gute Film ab dem Zeitpunkt, an dem Felix' und Bonds Männer im Wasser landen, auch der Film untergeht. Die enge Schlacht und der spannende Kampf Bond vs. Largo ist dabei überhaupt nicht das Problem, beides finde ich im Grunde sehr gut und spannend, mir persönlich macht nur die konkrete Umsetzung sehr viel kaputt. Eine Unterwasserschlacht ist im Grunde eine originelle und gute Idee, nur leider kommt die Spannung und Dramatik, die darin liegt, bei mir überhaupt nicht rüber. Und das liegt gerade daran, dass sie im Wasser statt findet: Dies führt zu langsamen Bewegungen und Kämpfen, wenig "Akustik" und Unübersichtlichkeit. Dass und wie "die Guten" auf einmal ein solches Übergewicht erkämpft haben, dass Largos Männer auf einmal aufgeben, habe ich immer noch nicht mitbekommen.
    Beim Kampf Bond vs. Largo sind die wirklich grausligen Effekte das Problem. Ich mag Rückprojektionen generell nicht so gerne, auch wenn sie manchmal einen witzig-schönen Oldschool-Charme ergeben. Noch weniger mag ich, wenn mit schnellerem Abspielen des Films Geschwindigkeit simuliert werden soll, denn das sieht für mich IMMER einfach wie ein zu schnell abgespielter Film aus. In TB findet man beides (z.B. der Tod von Graf Lippe, Bonds Fahrt in Fionas Auto). Der Kampf auf der Disco Volante (übrigens ein genialer Schiffsname, den ich übernehmen werde, wenn mir jemals ein Boot gehören sollte :D ) kombiniert beides dann aber in einer solch billigen Art und Weise, dass es mir im Grunde die ganze Szene kaputt macht. Selbst wenn es gut gemacht wäre, müsste das Schiff fast die Schallmauer durchbrochen haben, wenn man die Rückprojektion als Maßstab nimmt.
    Im Grunde genommen ist es sehr schade, dass diese beiden Punkte das Finale für mich sehr runterziehen. Wären diese nicht, wäre der Film fast perfekt und ich würde ihn viel höher bewerten. Aber auch so wird er auf meiner neuen Bestenliste zu einem der Aufsteiger gehören.


    Nochmal kurz einige zusätzliche Aspekte, auf die ich nicht mehr eingehen, aber nennen will:
    + Paris: Sehr kultige Szene: Tolles Set und so ganz nebenbei bekommt man schön die Hauptzielsetzung (Geld) als auch Skrupellosigkeit SPECTREs und Blofelds mit (TOP 1: Vergangene Geschäfte, TOP 1.1: Bilanz, TOP 1.2: Liquidierung von Verrätern, TOP 2: Neue Projekte)
    + Das Briefing Bonds zusammen mit den anderen 00-Agenten. Schön, mal ein paar Kollegen Bonds zu sehen, die nicht direkt draufgehen oder die Seiten wechseln. ;)
    + Den Tod Fionas habe ich zwar erwähnt, aber Bonds Spruch danach wollte ich nochmal gesondert nennen. Zu der Szene aber noch eine Frage: Warum hauen die Handlanger nach Fionas Tod ab? Sie sind immer noch bewaffnet, in Überzahl und haben Bond noch im Schussfeld. Ich hätte es einfach nochmal versucht, diesmal ohne dass Bond ein menschliches Schutzschild hat.


    o Bonds Lockerheit: Stichworte Blumen, Trauben. Klar ist es unrealistisch, dass sich ein Agent in solchen Situationen Zeit für solche "Gags" nimmt, aber das ist halt Bond. Was soll man dazu noch mehr sagen?
    o Kommt es noch jemandem komisch vor, dass das Hobby des Einäugigen Largo ausgrechnet Tontauben, d.h. Präzisionsschießen ist? :D


    - Meiner Meinung nach unnötig in die Länge gezogene Szene bei der Tarnung des Flugzeugs unter Wasser. Dauert ewig, bringt die Handlung aber kein Jota voran.
    - Bonds Singen in der deutschen Synchro, nachdem er seinen Widersacher in der Sauna eingesperrt hat.
    - Die Bettszene mit Fiona: Im Gegensatz zu Mister Bond finde ich diese Szene nicht im Geringsten erotisch. Für mich hat diese Szene durch das "Wildes Tier"- und "Tiger"-Gelaber eher einen hohen Fremdschämfaktor. Aber so sind die Geschmäcker halt unterschiedlich. :)


    Wertung: 4/5 Harpunen

  • Schön, dass wir Dich ein ewenig zum Schauen animieren konnte. :thumbup:


    Gute Bewertung der Szenerie. Mit dem Plan hast Du natürlich Recht. Ob sich Spectre an die Abmachung gehalten hätte, die Bomben zurückzugeben, ist natürlich eine andere Frage. ;)


    TB ist sicher ein Bondfilm, der durch seine Optik und seine Coolnes besticht. Logik bleibt da schon mal auf der Strecke.


    Die Unterwasserszenen liebt man oder hasst man. ich liebe sie.


    Und die Bettszene finde ich erotisch wie kaum eine andere Bondszene.

  • Das ist wie gesagt Geschmackssache. Ich finde es zu klischéemäßig und bemüht, v.A. den Raubtiervergleich und dass Fiona sich am Bettende festhält. Dass mich Letzteres stört liegt aber vielleicht auch an Hot Shots oder der Nackten Kanone. :D

  • Zu der Szene aber noch eine Frage: Warum hauen die Handlanger nach Fionas Tod ab? Sie sind immer noch bewaffnet, in Überzahl und haben Bond noch im Schussfeld. Ich hätte es einfach nochmal versucht, diesmal ohne dass Bond ein menschliches Schutzschild hat.


    Na ja, wenn ich versehentlich meine Chefin erschossen hätte, hätte ich wohl auch das Weite gesucht (und wäre nie mehr zurückgekehrt :D)

  • Habt ihr den Film auch wirklich gesehen? Wenn ja, habt ihr die ganze Szenerie überhaupt verstanden?
    Die Jungs warten, bis die Musik auf den Höhepunkt ist und die Lautstärke des Schusses übertrumpft. Danach ist die Musik wieder wesentlich leiser.
    Was meint ihr wohl, weshalb keiner der Anwesenden etwas registriert hat?

  • Um deine Frage zu beantworten: tendenziell eher ja, zumindest war die Scheibe im Player und ich hatte die Augen auf.
    Das Anschwellen der Musik in der Szene verstand ich jedoch mehr als inszenatorischen Effekt für das Publikum als eine Abbildung der filmischen Realität. Das heißt, die Musik wird nicht wirklich lauter, das Anschwellen soll uns nur die Anspannung Bonds verdeutlichen, bzw. unsere eigene steigern. Außerdem müsste der gute Junge schon ordentlich auf die Bongos klopfen um einen ungedämpften Schuss zu übertönen.


  • Das Anschwellen der Musik in der Szene verstand ich jedoch mehr als inszenatorischen Effekt für das Publikum als eine Abbildung der filmischen Realität. Das heißt, die Musik wird nicht wirklich lauter, das Anschwellen soll uns nur die Anspannung Bonds verdeutlichen, bzw. unsere eigene steigern.


    Natürlich ist dem so. Dennoch soll es dem Zuschauer zusätzlich suggerieren, dass die Musik ebenfalls ihren Höhepunkt in der Lautstärke findet und nun für die bösen Jungs die beste Gelegenheit für den Schuss ist.
    Schon mal Hitchcocks "Der Mann der zuviel wusste" gesehen? ;)

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