@Mr-Fogg:
Und eben das machen Cruise & Quarrie auch besser.
Sie führen mit Solomon Lane und "Das Syndikat" die M:I Antagonisten schlechthin ein, zum Vergleich:
Finale Rogue Nation vs Spectre in London. Das ist ja ein 5:0 für Rogue Nation.
Stirbt Solomon Lane so einen mickrigen Tod in Fallout? Nein. Hat er einen Plan? Ja. Blofeld sitzt im Knast und seine Organisation kriegt gar nichts hin.
DER FILM: Keine Zeit zu sterben
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@Mr-Fogg:
Und eben das machen Cruise & Quarrie auch besser.
Sie führen mit Solomon Lane und "Das Syndikat" die M:I Antagonisten schlechthin ein, zum Vergleich:
Finale Rogue Nation vs Spectre in London. Das ist ja ein 5:0 für Rogue Nation.
Stirbt Solomon Lane so einen mickrigen Tod in Fallout? Nein. Hat er einen Plan? Ja. Blofeld sitzt im Knast und seine Organisation kriegt gar nichts hin.Ich kenne die M:I-Reihe ja erst seit einigen Monaten vollständig, aber unter den neu-gewonnenen Umständen (NTTD sei Dank!) brenne ich jetzt auf eine wiederholte Sichtung!
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Bei allem Respekt, aber wenn DU eben mit dieser Ermüdungskeule eindrischst, obwohl wir alle unsere Standpunkte klargemacht haben, wiederholen wir uns dann auch halt gerne, denn irgendwie scheinen einige von euch, Foggs, Dons, meine Standpunkte einfach nicht verstehen zu wollen.
Doch, haben wir verstanden. Schon vor sechs Wochen. Ihr habt es ja hinlänglich klar gemacht.
Außerdem hast du(?) hast eben geschrieben, dass keiner von uns sinnvolles dazugeschrieben hat und nur bockig wären.
Das habe ich nie behauptet. Bockig empfinde ich aber Kurzschlussreaktionen wie die, so zu tun, als würde es NTTD gar nicht geben.
Aber ist ja jetzt auch egal.
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Aber ist ja jetzt auch egal.
Na, endlich!
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Absolut, Mister Bond,
Spectre bietet Schnee en masse, aber selbst DER Film liegt ja schon wieder 6 Jahre zurück , daher schrieb ich das bewusst.
Und weil ich die Schneeszenen aus NTTD tatsächlich für die besten seit langer Zeit halte, visuell ist diese einsame Örtlichkeit wirklich herausragend. -
Wenn sich über die Meinung über das Ende auch schwer diskutieren lässt, so finde ich doch, dass hier einige Schreiber sich durchaus bemühen, die Brücke zu diskutableren Punkten zu schlagen.
Ich finde wir sollten alle hier erhobenen Hauptes über diese Brücke gehen und uns auf sachliche Diskussionen darüber konzentrieren.Zu Safins Faszination für die sterbende Madeline: Ist für mich noch nachvollziehbar, da er selbst Opfer einer ähnlichen Lebensgeschichte geworden ist. Umsomehr verwundert es, dass er Madeline im Finale abschiebt, kurzzeitig an Mathilde festhält und dann auch die laufen lässt. Ist für mich nicht stringentes Storytelling.
Zu Leiter: Ich schrub es schon andernorts: Ich hätte ihn am Leben gelassen und vor Bonds Tod das Versprechen abnehmen lassen, auf M&M aufzupassen. Sein Tod im Film berührt mich nicht wirklich und dient lediglich als Markierung, ab wann der Film beginnt, aus dem Ruder zu laufen. Und das direkt nach der feucht-fröhlichen Kuba-Runde ...
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wie seht ihr den Tod von Felix Leiter und Blofeld?
Leiters Tod empfinde ich als völlig überflüssig und handlungstechnisch nicht geboten. Da Leiter sporadisch immer wieder im Franchise auftaucht, ist es unnötig, ihn hier quasi zu einem losen Ende zu erklären, zu einem offenen Handlungsstrang, der zu einem Ende geführt werden muss.
Auf Blofeld trifft das schon eher zu, und dass er gerade durch die Nanobots, deren Weiterentwicklung und Diebstahl er angeordnet hatte, selbst zu Tode kommt, ist eine kleine böse Ironie der Geschichte. Mehr aber auch nicht. Drei Szenarien hätten sich angeboten: Erstens, NTTD spielt ohne Safin, dafür mit Bloefeld als Hauptgegner und einem adäquat spektakulären Ableben am Ende. Oder man hätte Blofeld einfach im Gefängnis schmoren lassen. Oder man löst es so wie hier - so wie es inszeniert ist, nämlich unglaubwürdig und konstruiert, was schon mit Bonds nicht nachvollziehbarer und unprofessioneller Attacke auf ihn losgeht ("Stirb, Blofeld!"). Das alles krankt aber schon am Vorgänger SP. NTTD muss das Beste daraus machen, was SP verbockt hat.
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Erstens, NTTD spielt ohne Safin, dafür mit Bloefeld als Hauptgegner und einem adäquat spektakulären Ableben am Ende. Oder man hätte Blofeld einfach im Gefängnis schmoren lassen. Oder...
.... betreibt BockmistNa siehste, die ersten zwei Punkte wären die wesentlich besseren Ansätze. Bonds Ausraster, auch so etwas, einfach nicht Bond, aber das Drehbuch-Team, die faulen Socken, dachten sich: "Der muss Blofeld JETZT UNBEDINGT irgendiwie berühren." Plump
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Genau hier muss ich NTTD wirklich loben: Das "Abräumen" Blofelds finde ich genial gemacht. Die Figur wurde in SP dermassen misslungen aufgebaut, dass man hier gar nicht mehr gescheit drauf aufbauen konnte. Und ich habe den SP-Blofeld auch gar nie als Reinkarnation des Blofelds von "einst" gesehen. Für mich war Oberhauser stets nicht mehr als lächerlicher Schurke, der sich zufällig den Namen Blofeld gegeben hat.
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Ja, plump. Genau. Mich stören an NTTD ja auch einige Kleinigkeiten, zum Beispiel diese. Das ist, was ich neulich an anderer Stelle meinte, dass die Produzenten im Laufe der letzten Jahre etwas den Faden verloren haben, anstatt den Craig-Bond weiterhin so zu zeichnen wie in CR und QOS. Dort hätte es eine so doofe Szene niemals gegeben.
Zumindest witziger wäre es gewesen, hätten James und Ernst sich in der Szene mal richtig ausgesprochen, reinen Tisch gemacht, sich versöhnt, einander in die Arme gefallen - und auf diese Weise dann infiziert.
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Django:
Egal wie dumm eine Figur für einen erscheint, gewollt war es nicht. Blofeld wurde als der Strippenzieher aufgezogen, also auch bitte so abtreten lassen und nicht mit einem Wutausbruch Bonds, weil er JETZT unbedingt wütend werden muss (mit der eigentlichen Souveränität Bonds hat das auch nichts zu tun) und halt off-screen. -
Ich war halt einfach nur froh, als Blofeld ohne grosses Aufheben "weg" war
einen Tisch gemacht, sich versöhnt, einander in die Arme gefallen
Versöhnen? Oh nein - bloss dass nicht! Da bin ich wirklich froh, dass die Drehbuchverfasser nicht in die Falle getappt sind und Blofeld zum Verbündeten (auf welche Art auch immer) Bonds gemacht haben um einen gemeinsamen Feind zu bekämpfen -
Im Nachhinein muss ich sagen hätte es Blofeld und Spectre in diesem Film nicht gebraucht. Vor allem das Madeleine seine Psychologin ist, ist eigentlich der pure Hohn, am Ende von Spectre wollte er sie noch umbringen.
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Im Nachhinein muss ich sagen hätte es Blofeld und Spectre in diesem Film nicht gebraucht. Vor allem das Madeleine seine Psychologin ist, ist eigentlich der pure Hohn, am Ende von Spectre wollte er sie noch umbringen.
Und das ist nur die eine Seite! Madeleine hat sich schon in SP als eine derart inkompetente Psychologin gezeigt, dass ihre Auswahl fern lag!
Darüberhinaus sollte man sich immer bemühen, jedwede Beziehung des Therapeuten zum Patienten zu unterbinden. Ganz zu schweigen davon, dass niemand ernsthaft eine Therapeutin mit solcher Vorgeschichte gerade bezüglich des Klienten ausgewählt haben dürfte! -
Ganz zu schweigen davon, dass niemand ernsthaft eine Therapeutin mit solcher Vorgeschichte gerade bezüglich des Klienten ausgewählt haben dürfte!
Es würde auch niemand ernsthaft mit dem Nachtzug von Ägypten nach Sardinien reisen. Oder einen vollbetankten(!) Space-Shuttle auf einer747 transferieren. Oder einen mit Brille und Pfeife "getarnten" Bond nicht wiedererkennen. Oder in einem 360°-Looping mit dem Auto über eine zerfallene Brücke springen . Ja, das mit Madeleine als Blofelds Psychologin ist absurd und realitätsfremd. So whatQuoteMadeleine hat sich schon in SP als eine derart inkompetente Psychologin gezeigt
Hat sie das? Weiss es nicht mehr, habe SP erst wenige Male und schon lange nicht mehr gesehen... -
Danke für Deine Antwort, Dr. moVe! Lass mich auf ein paar Punkte eingehen:
Die erwähnten 'Brüche' sind bei mir bei weitem nicht so unverhältnismäßig, wie sie offenbar von anderen gewertet und gewichtet werden. Für mich ist das gesamte Franchise nämlich voll davon. Es gibt für mich daher auch kein in sich geschlossenes 'Bonduniverse' in dem man es mit unumstößlichen Relativitätsgesetzen zu tun hat. Es leuchtet mir natürlich ein, wenn man der Meinung ist, 50 Jahre lang exakt den selben Charakter präsentiert bekommen zu haben, das eine entsprechende Abweichung als brutaler 'Bruch' empfunden wird. Aber ich habe das eben niemals so wahrgenommen.
[...]
Nun also zu Craig: Diese Ära macht mit dem Bruch mit der bisherigen Charakterzeichnung ja bereits schon von Anfang an keinen Hehl. Nein im Gegenteil - sie war sogar Teil der Vermarktungsstrategie. Und daher finden für mich persönlich die wesentlichen Brüche mit dem Rest der Reihe bereits im ersten Film statt - und nicht erst im letzten. CR rebootet Bond im wahrsten Sinne vollständig NEU. Und das eben nicht nur, weil der Mann noch am Anfang seiner Doppelnull-Karriere steht, sondern weil der Charakter anders gezeichnet wird als bei den Vorgängern. Er zeichnet sich auch durch ganz andere Attribute aus: Dem charmanten, (zeitweise hochgebildeten) Dressman weicht ein relativ grobschlächtiger 'Frauenflüsterer' mit einem hochsensiblen Gemüt. Und wie dieser Bond, dieser ganz spezielle Craig-Bond nun auf seine Tochter reagiert oder mit der Mutter seines Kindes umgeht ist für mich tatsächlich schlüssig und überhaupt nicht irritierend.
Natürlich begegnen wir nicht in jedem Film vor NTTD einer in ihrer Auslegung komplett statischen und widerspruchsfreien Figur, und die Variationen ihrer Interpretation (auch innerhalb einzelner Darsteller-Ären) zeigt nicht etwa eine Entwicklung, sondern wie weit man die Figur auslegen kann. Doch auch wenn man sich gewisse Reaktionen und Verhaltensweisen Bonds nur mit einem bestimmten Darsteller oder aber nicht in einem bestimmten Film vorstellen kann, eint alle Interpretationen doch viel zu viel, als dass die Figur ihr Wiedererkennungsmerkmal einbüßte. Ich habe das schon vor ein paar Jahren mal jenseits der reinen sprichwörtlichen Äußerlichkeiten zu erfassen versucht (siehe hier ) und den Craig-Bond problemlos darunter subsumieren können. Das gilt auch noch für SP, denn das Problem dieses Films ist nicht - oder nur in geringem Maße - die Behandlung der Figur durch das Drehbuch oder ihre Darstellung durch Craig, sondern die absurde Handlung, die mir anders als frühere Grotesken übel aufstieß, weil SP seinen Mumpitz ja eben nicht als Gaudi verkaufte, sondern vollkommen ernst nahm und noch dazu als großes Drama verkaufen wollte.Und deshalb hast Du den Kern zumindest unserer Wahrnehmungs-Diskrepanz auf den Punkt gebracht, lieber Doktor. Entscheidend ist wohl tatsächlich, ob man CR als Bruch mit der Tradition betrachtet oder als Neuanfang zur Wieder-Etablierung derselben. Nicht umsonst wurden namentlich CR und QOS zumindest bis zu NTTD von den meisten als Prequels verstanden, und mit dem Vorspann von CR begann man ja selbst die Klischee gewordenen Äußerlichkeiten Stück für Stück wieder einzuführen: die Lizenz zum Töten, den Casino-Gänger und Martini-Fan, "Mein Name ist Bond", den Aston Martin - und so stellte CR auch den jungen Heißsporn auf der Suche nach seinem Stil und innerer Festigkeit in seinen wenigen halbwegs konstanten Charakteristika Stück für Stück wieder her. Nicht zufällig wurde der Schluss der ersten drei Craig-Filme stets als Bonds Angekommen-sein bei sich selbst verstanden, der nun in SP hinlänglich gereift seinem größten alten Gegner wieder gegenübertreten konnte. Und noch während der Dreharbeiten zu Craig V gab es ja immer wieder Spekulationen, Maleks Figur könnte Dr. No sein ...
Wer den Craig-Bond so aufgefasst hat, wird Anlage und Behandlung des Protagonisten in NTTD aus hier ausgiebig dargelegten Gründen als wenig gelungen empfinden. Teilweise von der PTS an, nicht erst in den letzten fünf Minuten. Wer hingegen schon im Bond von CR einen ganz anderen Ansatz entdeckt hat als in GF, FYEO oder TND, für wen Craig von Anfang an mit dem Rest-Franchise nicht mehr wirklich kompatibel war und wer genau darin seine Qualität erblickte, der kann vom Ende dieses fünf Filme langen Leidensweges sicher gerührt sein, wo es andere nur schüttelt ...
Was für mich aber noch schwerer wiegt: Mich überzeugt NTTD auch nicht auf der Grundlage der ersten Craig-Filme. Ich erkenne einfach weder eine überzeugende Entwicklungsgeschichte des Individuums James Bond, noch eine stringente Spionagegeschichte mit auch nur halbwegs logischem Plot. Zwar war die Spectre-Handlung der Connery-Ära (mit Lazenby-Intermezzo) als Ganzes auch nicht viel logischer, aber der Ansatz und Anspruch der Filme war ja ein ganz anderer. Der Unterhaltungswert - bezogen auf Craig IV und V - für mich leider auch.
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Es würde auch niemand ernsthaft mit dem Nachtzug von Ägypten nach Sardinien reisen. Oder einen vollbetankten(!) Space-Shuttle auf einer747 transferieren. Oder einen mit Brille und Pfeife "getarnten" Bond nicht wiedererkennen. Oder in einem 360°-Looping mit dem Auto über eine zerfallene Brücke springen . Ja, das mit Madeleine als Blofelds Psychologin ist absurd und realitätsfremd. So what
Hat sie das? Weiss es nicht mehr, habe SP erst wenige Male und schon lange nicht mehr gesehen...Bei den von Dir erwähnten Logik-Sprüngen handelte es sich aber lediglich um Versatz-Stücke, die an sich keinen gesonderten Wert hatten. Der Aufbau des Charakters der "Madeleine" jedoch stellte innerhalb von SP und NTTD ein Wesens-Merkmal dar ... wenn nicht (in NTTD, dann) DIE Figur, auf die sich alles Streben und Bemühen Bonds bezieht. Hier werden Schludereien erheblich größer und unverzeihlicher als bei Szenchen, die nichts weiter sollen, als einen Gag hier und ein Binde-Glied da herstellen!
Zur "inkompetenten Psychologin":
Sieh Dir ihr Gesicht an! Kalt, unsympathisch, abweisend, sie baut keine Verbindung zum Klienten auf! Ihr Interesse beschränkt sich auf ein paar unausgefüllte Zeilen in einem Formular!
Ich zitierte schon an früherer Stelle Hannibal Lecter: "Ach, Agentin Starling, denken sie etwa, sie könnten mich mit diesen plumpen Mitteln analysieren?"
"So wird das nichts!" -
Sowohl für DAF, TMWTGG, NSNA ,TWINE und QoS habe ich stets gerne die Wertschätzungsfackel mitangezündet.
Nicht zu vergessen GE und TND, bei denen ich in diesem Forum auf völlig verlorenem (GE) oder nahezu verlorenem (TND) Posten stehe. GE halte ich gar für einen der großen Klassiker der Reihe, TND für einen starken Bondfilm, der mindestens in die obere Hälfte der Bestenliste gehört. Einige Gründe dafür habe ich u.a. hier dargelegt:
DER DARSTELLER: Pierce Brosnan
DER FILM: Der Morgen stirbt nieBei GE kann ich mich nicht erinnern, hier jemals von irgendjemandem sonst echte Wertschätzung für den Film gelesen zu haben, bei TND erinnere ich mich auch nur bei Daniel Dalton an eine positive Fürsprache. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass jemals jemand eine Träne für Pierce vergossen hätte, weil ständig auf seine Filme eingedroschen wird. Trotzdem habe ich die negativen Kritiken oft mit Genuss gelesen, weil die meisten davon so gut geschrieben waren, dass man interessante Aspekte davon mitnimmt... auch wenn man selbst anderer Meinung ist.
Immerhin in der englischsprachigen Fancommunity stehe ich nicht ganz so allein da. Dort wird GE häufig auf einer Ebene mit den ganz Großen des Franchise (GF, OHMSS, CR, ...) gehandelt. Und was TND anbelangt: Auf irgendeiner englischsprachigen Fanseite habe ich kürzlich eine Umfrage unter Leuten gesehen, die im Laufe der Zeit an einem oder mehreren Bondfilmen mitgewirkt haben - als Stuntkoordinator, Kostümbildner, Castingmitwirkender, oder was auch immer. Es ging darum, seine persönliche Top 5 der Bondfilme zu nennen. Und siehe da, Brosnan's Zweitling tauchte überdurchschnittlich oft auf. And I would have thought watching your TV shows was torture enough ... -
für wen Craig von Anfang an mit dem Rest-Franchise nicht mehr wirklich kompatibel war und wer genau darin seine Qualität erblickte, der kann vom Ende dieses fünf Filme langen Leidensweges sicher gerührt sein, wo es andere nur schüttelt ...
In dem Fall gehöre ich wohl zu dieser Fraktion. Ich habe insgesamt Mühe mit der ganzen Craig-Ära, sehe dafür NTTD relativ "entspannt".QuoteBei GE kann ich mich nicht erinnern, hier jemals von irgendjemandem sonst echte Wertschätzung für den Film gelesen zu haben,
Naja - auch hier im Forum betrachten einige doch GE als zumindest besten Craig-Bond. Das hat mich übrigens auf die Idee gebracht, hier mal zu allen Bond-Filmen, die ich im Kino sah (also seit GE) meine Eindrücke bei der Sichtung und rückblickend niederzuschreiben (und ja - ich bin mir bewusst, dass das nur noch am Rande was mit dem Thread-Titel zu tun hat... es sei mir verziehen )- GE: Grad nach der ersten Sichtung war ich leicht enttäuscht. Zugegebenermassen waren meine Erwartungen damals sehr hoch. Dennoch finde ich auch heute noch, dass GE in vielen Punkten zu gezwungen, zu gesucht ist. Man merkt dem Film die 6 Jahre seit dem Vorgänger inklusive der dazwischenliegenden Turbulenzen. Heute beurteilte ich GE etwas besser. Ein solider und vor allem sehr wichtiger Beitrag. Aber kein Film, der es in meiner Bestenliste allzuweit nach oben schafft.
- TND: Damals im Kino fand ich den sogar etwas besser als GE zwei Jahre zuvor. Vor allem, weil TND stilsicherer und lockerer rüberkam als GE. Heute beurteile ich TND etwa gleich wie GE. Die ers.ten etwa 2 Drittel wirklich gut - das Ende aber nur noch langweilig
- TWINE: Das war mein erster erste Kino-Bond, den ich richtig und ohne Abstriche gut fand! Daran hat sich bis heute nichts geändert. Mit Abstand Brosnans Bester und auch sonst bei mir recht weit oben .
- DAD: Der erste und bisher einzige Bond-Film, bei dem ich mir überlegt habe, ob ich das Kino verlassen soll (okay - es war eine Mitternachts-Vorstellung und ich schon etwas müde ). Wirklich schlimm, dieser Film ! Und an dieser Beurteilung konnten spätere Sichtungen am TV leider nichts ändern. Auch heute noch ist DAD auf den hintersten Plätzen, immerhin halte ich dem Film aber mittlerweile zugute, dass er doch der bisher (und für immer?) einigermassen "klassische" Bond-Film ist.
- CR: Fand ich damals - ich war immer noch traumatisiert von DAD - richtig gut. Erfrischen, hart, neu. Auch heute noch halte ich CR für einen guten Beitrag. Meine diesbezügliche Euphorie hat sich aber deutlich gelegt. Denn der rewatchability ist halt trotzdem einfach nicht so hoch wie bei den meisten Bond-Filmen zuvor. Zudem finde ich, dass sich die Serie mit CR in eine Sackgasse manövriert hat.
- QoS: Damals im Kino schaute ich beim Beginn des Abspanns auf die Uhr und dachte "Was denn - war's das schon!? Kann ja nicht sein!". Ja, der Film ist kurz, wirkt etwas unfertig, die Schnitte zu hektisch. Heute sehe ich für mich QoS aber beinahe auf einer Stufe mit CR. Der Film hat über die Jahre deutlich gewonnen und ist vermutlich sogar der Craig-Bond mit der für mich grössten rewatchability.
- SF: Neee - das war echt nichts. Ich hatte mich gefreut auf eine Fortführung der Quantum-Story. Stattdessen sah ich übelst düsteres Machwerk mit einem Bond mit posttraumatischer Störung, der es schlussendlich doch nicht schafft, seine Mission zu erfüllen. Ab da kriegte ich echte Probleme mit den Craig-Bonds (leider hat das auch die beiden vorangehenden Filme abgefärbt). Auch heute ist SF bei mir auf den letzten Plätzen.
- SP: Machte vieles viel besser als SF. Wenn da nicht die verkorkste Sache mit Blofelds Auftauchen als Steifbruder Bonds, dem lauen Ende und dieser ganzen "Das war alles ich-Sache" )das war selbst gegenüber SF nicht fair) wäre. Meine diesbezügliche Beurteilung hat sich nicht gross geändert. Ich sehe SP etwa gleich (weit hinten) wie SF.
- NTTD: Hat viele gute und schöne Elemente. Und für mich für einen Craig-Film(!) keine gröberen Schwächen. Klar vor SP und SF, aber hinter CR und QoS. Warten wir mal ab, wie sich der Film bei mir entwickelt. Aber ich denke, an meiner derzeitigen Einreihung innerhalb der Craig-Bonds wird sich nichts mehr ändern.
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Interessant, dass ich bis auf NTTD weitestgehend mit dir übereinstimme.
Da sieht man mal wieder, dass - trotz der aktuellen Diskrepanzen - uns alle mehr verbindet als uns trennt.
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