Der schlechteste Bond-Film ever! (Wählt bitte den Bond-Film aus, der in eurem ganz persönlichen Ranking auf dem letzten Platz steht)

  • maxzorin: Ja, ich kann deine Argumentation sehr gut nachvollziehen, zumal sie ja oft genannt werden, wenn es um MR geht. Es ist einfach eine Geschmacksfrage. MR ist natürlich eine Wiederholung von TSWLM, aber gleichzeitig auch die Spitze des "Larger than life"-Bonds, sozusagen eine konsequente Weiterführung der Gilbert-Interpretationen. Fast möchte man so weit gehen und MR als reinen Comic-Bond definieren (auch nichts Neues). Nie zuvor und nie mehr danach, war 007 so über den Dingen schwebend (im wahrsten Sinne des Wortes).


    So gesehen ist der 79er einzigartig und deswegen mag ich ihn. Gleichwohl steht sein Nachfolger bei mir höher im Kurs - aber das ist ja das Schöne an Bond: Die wechselnden künstlerischen Inszenierungen müssen sich nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen.


    „Er läuft den ganzen Film mit dem "Hoffentlich akzeptieren mich die Fans" Ausdruck herum.“




    Sicher ist die Wahrnehmung von jedem unterschiedlich, aber so etwas habe ich noch nie gehört geschweige denn empfunden. Sir Roger war im Gegensatz zu GL und sogar im Gegensatz zu Sir Sean bei seinem ersten Bond bereits ein Star. Auch wenn seine Tätigkeit bis zu LALD sich hauptsächlich aufs Fernsehen beschränkte, glaube ich nicht, dass er Sorgen hatte, nicht in der Rolle zu gefallen. Er sagte immer „ich versuchte nie wie Sean zu sein“ – und war es ja auch nicht. Er war bereits mehrfach als Bond im Gespräch. Eine Übernahme der Rolle klappte aufgrund vom Moores Verträgen aber leider nicht früher. So kann man davor ausgehen, dass er sich des Rückhalts von Harry und Cubby sicher war. Hinzu kommt, dass die Lockere Moore-Art sicher besser zu den 70ern passte als der „harte“ Connery Stil. Deshalb, glaube ich, musste er sich wenig Sorgen machen, ob er als 007 ankam oder nicht.

    :prost:

  • Für einen Comic-Bond hat er allerdings auch recht brutale Szenen, denke ich nur an die "Hinrichtung" Corinne Dufours oder an den erst in letzter Sekunde verhinderten Todesbiss während des Karnevals.


    Außerdem hat MR so viele tolle und wirklich große Momente - allein die komplette Venedig-Szene - dass er eigentlich ganz am Ende einer Bestenliste nichts zu suchen haben sollte (wobei ich manche Kritik schon durchaus teile).

  • Also ich muss zugeben, das ich keinen schlechten Bondfilm in meiner Liste habe. NSNA und TND gefielen mir zwar nie wirklich, aber bei der letzten Sichtung hatten sie das gewisse etwas, so das ich diese hier nicht aufzählen möchte. Bei DAD gefällt mir auch die Hälfte, aber der ganze Film rundet wieder im gesamten ab, wenn ich Bock auf einen unterhaltsamen Blockbuster Abend hab. ^^

  • Wie kann man den nur mögen? Für mich ist er ein Psychopath. Genauso crazy wie der Joker.


    Samedi ist doch der der am Ende vom Film am Zug sitzt und lacht. Die haben sich richtig entschieden, ihn nicht mehr auftreten zu lassen. Obwohl es geplant war.

    "Ich helfe Menschen, die Probleme haben." - "Ein Problemlöser." - "Ich würde sagen, mehr ein Problembeseitiger." 8)

  • Wie kann man den nur mögen? Für mich ist er ein Psychopath. Genauso crazy wie der Joker.


    Samedi ist doch der der am Ende vom Film am Zug sitzt und lacht. Die haben sich richtig entschieden, ihn nicht mehr auftreten zu lassen. Obwohl es geplant war.


    War das wirklich mal im Gespräch ihn zurückzuholen ?
    Für mich hat er nicht wirklich noch gelebt, bzw irgendwie war er sowieso eher ein Geist. Habe die Szene wo er auf dem Zug sitzt eher immer so verstanden dass das nur ein Gag für den Zuschauer ist nach dem Motto "es wird immer weitergehen". So wie man oft am Ende von Slaherfilmen den eigentlich toten Mörder noch einmal auftauchen lässt, der dann noch einmal auf den Zuschauer sein Messer schwingt aber für die Handlung eigentlich schon gestorben ist.

  • Das habe ich wo gelesen. Ich glaube sogar im Audiokommentar von LALD. Bin aber nicht 100% sicher. Man wollte wirklich damit er nochmal im Nachfolger auftaucht. Ich schwöre das ich das nicht erfunden habe.


    Bloß die Quelle kenne ich nicht mehr. Ich werde noch mal danach schauen.

    "Ich helfe Menschen, die Probleme haben." - "Ein Problemlöser." - "Ich würde sagen, mehr ein Problembeseitiger." 8)

  • Ja, ich sage es gerne offen heraus, dass dieser Darsteller mir am besten gefällt. Aber das ist doch nicht schlimm. Ich dränge ja keinem ständig meine Ansichten auf. Was LALD angeht. Tut mir wirklich leid, aber ich kann selbst nach mehrfachem Anschauen nichts mit dieser dummen Voodoo, Kartenleger und Anti-Schwarzen Story anfangen. Ich empfinde diesen Film immer als eine Art Rassisten-Bond. Die Schwarzen werden hier wie die letzten hinterhältigen Kanalratten gezeigt. Sie tanzen wie Psychos in Tierkostümen, und töten arme weiße Jungfrauen.


    Hmm...da haben wir in 24 Filmen 1 Mal einen schwarzen Villain und schon ist es rassistisch. :bleah:
    Sehe das auch anders. Einen glaubhaften Mr. Big stellt man nunmal nicht dar, wenn Weiße in seiner Organisation wären.
    Es wäre eine Schande und rassistisch gewesen, wenn die Schwarzen noch nie das Privileg gehabt hätten, einen Bondvillain mimen zu dürfen. ;)
    Außerdem haben wir im Film mit Strutter und Quarrel Jr. durchaus 2 sehr sympathische schwarze "Goodies".




    Ich doch auch, fürchte ich. Bei mir sogar mit großem, großem Abstand zu den nachfolgenden OHMSS und CR.


    Du wärst mir sogar als größter QOS-Verfechter eingefallen. ;)
    Also quasi das, was Don und ich für TB sind. :D



    @ maxzorin
    Gute Analyse zu TND. Da überlegt man doch fast, ob nicht doch TND schlechter ist als DAD.
    Dass wir zu drei Vierteln Brosnans haben ist schon heftig. :P

  • Einen glaubhaften Mr. Big stellt man nunmal nicht dar, wenn Weiße in seiner Organisation wären.


    Zumindest ein Weißer sitzt mit an Mr. Bigs Konferenztisch, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.


    Wäre eigentlich mal was fürs Bidlerraten gewesen. Jetzt habe ich es schon verraten. Mist! :D


  • Für mich hat er nicht wirklich noch gelebt, bzw irgendwie war er sowieso eher ein Geist. Habe die Szene wo er auf dem Zug sitzt eher immer so verstanden dass das nur ein Gag für den Zuschauer ist nach dem Motto "es wird immer weitergehen". So wie man oft am Ende von Slaherfilmen den eigentlich toten Mörder noch einmal auftauchen lässt, der dann noch einmal auf den Zuschauer sein Messer schwingt aber für die Handlung eigentlich schon gestorben ist.


    Absolut. So ist es auch zu verstehen.
    Und auf das "rumoured" gebe ich höchstens einen Fliegenschiss. So sher imdb auch eine informative Quelle ist, auch jetzt wird über angebliche Projekte "rumoured", die wohl nie stattfinden werden.



    Hmm...da haben wir in 24 Filmen 1 Mal einen schwarzen Villain und schon ist es rassistisch. :bleah:
    Sehe das auch anders. Einen glaubhaften Mr. Big stellt man nunmal nicht dar, wenn Weiße in seiner Organisation wären.
    Es wäre eine Schande und rassistisch gewesen, wenn die Schwarzen noch nie das Privileg gehabt hätten, einen Bondvillain mimen zu dürfen. ;)
    Außerdem haben wir im Film mit Strutter und Quarrel Jr. durchaus 2 sehr sympathische schwarze "Goodies".


    Und wieder, wenn wir schon bei LALD sind. Absolut. Ich kann mich nur an den Kopf fassen, dass man LALD immer noch rassistische Züge ankreidet. Im Grunde kann man auch sagen, es ist rassistisch immer nur weiße Bösewichte zu haben! Als wenn Afroamerikaner alle lieb und nett wären (Onkel Tom lässt grüßen) :vogel:

  • Am schlechtesten - klar DAD, welcher auch sonst??!


    Der Enttäuschendste - vermutlich QOS, schlimmer Rückfall in vergangen geglaubte Zeiten nach dem grandiosen Vorgänger. Enttäuscht hat mich sonst eigentlich kein Bond, weil ich in der Brosnan Ära sowieso ohne Erwartung ins Kino ging und meist entweder gelangweilt oder unfreiwillig von der Darbietung amüsiert wurde. :thumbup:

  • Für mich ganz klar und mit Riesen-Abstand NSNA.

    Nun sollte man nicht vergessen, dass "Sag niemals Nie" zwar lizensiert ist, jedoch nicht zur offiziellen Bondreihe gehört; von vornherein handelt es sich um ein Remake des (bereits im Original) eher als Actionkomödie zu interpretierenden Films "Feuerball", nur eben zeitgemäß adaptiert (also werden Cruise Missiles entwendet und Kim Basinger darf ein wenig Aerobic vorführen). Ich kann sogar verstehen, dass Sean Connery am Dreh seinen Spaß hatte - und die Eröffnungsszene (die missglückte Geiselbefreiung als Übung nebst Manöverkritik durch den Vorgesetzten Bonds) zeigt doch bereits, wie sich die Zeiten geändert haben…

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