Geständnisse

  • Brad Pitt ist doch sehr gut. Und er macht immer wieder ungewöhnliche Filme, und hat schon in so manchen großen Film mitgewirkt.


    Das finde ich aber auch. Der war früher (schon ab Thelma & Louise) eigentlich ein Garant für tolle Filme. Ob (mein heimlicher Lieblingsfilm) True Romace oder Sieben, Kalifornia, Sleepers, Fight Club... immer gut, immer top, immer in Spiellaune.

  • Das finde ich aber auch. Der war früher (schon ab Thelma & Louise) eigentlich ein Garant für tolle Filme. Ob (mein heimlicher Lieblingsfilm) True Romace oder Sieben, Kalifornia, Sleepers, Fight Club... immer gut, immer top, immer in Spiellaune.


    Volle Zustimmung! Auch die genannten Filme finde ich allesamt sehr gut - und ebenso Pitts Leistungen darin. In "True Romance" tut er ja nicht wirklich viel, aber dennoch bleibt er im Gedächtnis als ständig zugedröhnter Floyd. Sehr cooler Film! :thumbup:

  • Zumindest in meinem Freundeskreis (alle etwa 17, so wie ich) kennt man Scarface sogar (nicht etwa durch meine Wenigkeit), den Paten sowieso, obwohl es betagtere Filme sind als Carlito´s Way oder Donnie Brasco, wiederrum Filme die weniger Einfluss gehabt zu haben scheinen.


    Da sage doch noch einmal jemand etwas gegen unsere "ignorante Jugend". Schön, dass auch noch andere Beispiele zu geben scheint (ich wohne wohl in der falschen Ecke...). Weiter so, Daniel! :thumbup:


    Zu Hugh Grant muss ich dir auch beipflichten. Sonderlich sympathisch ist er mir auch nicht gerade. Seine Filme interessieren mich jedoch nicht im Geringsten, von daher...


    Wo der Name Nicolas Cage gerade fiel: Der Mann besitzt höchstens drei Gesichtsausdrücke. Hier ist besonderes Augenmerk auf sein melancholisch-verzweifeltes Basset-Hund-Mimenspiel zu legen. Für Direct-to-DVD-Produktionen reicht es wohl gerade noch so - er hat ja die letzten Jahre ohnehin nur Mist gedreht. Dabei gefallen mir einige seiner früheren Werke ganz gut, z. B. Wild at Heart, Red Rock West sowie Tess und ihr Bodyguard.


    Zu den Regisseuren: Den genannten James Cameron halte ich nicht für überschätzt, im Gegenteil, lieferte er doch in den 80ern und in den frühen 90ern ein Meisterwerk nach dem anderen ab. Ab Titanic ging ich dann von Bord und das Schiff sank ohne mich. Seitdem wäre ein echter Cameron-Knaller längst überfällig, nachdem Avatar höchstens visuell beeindrucken konnte.


    Persönlich sehe ich mir ja auch die Filme von John Carpenter gerne an. Ich bin immer wieder erstaunt, wie seine Werke auch heute noch zu unterhalten wissen. Ihre visuelle Kraft ist durchgehend sichtbar. Außerdem versteht sich Carpenter im Geschichten erzählen. Ich fand es immer bedauerlich, dass er kommerziell nie den großen Erfolg hatte, wie es seinen Meisterwerken zugestanden hätte. Seine letzten Filme waren jedoch keine großen Würfe, das gebe ich unumwunden zu (zuletzt überzeugte mich Vampire noch uneingeschränkt). Gleichwohl verstand es keiner besser, nach dem Maximalprinzip zu arbeiten. An seiner ökonomischen Effizienz, können sich andere Filmschaffende ruhig öfter ein Beispiel nehmen. 258 Millionen US-Dollar für Spider-Man 3 - ein schlechter Film wird dadurch auch nicht besser, zumal ich das eingesetzte Budget zu keinem Zeitpunkt entdecken konnte.

  • Gerichtet an Zardoz:
    Freut mich dass meine Ansicht "deinen Geschmack treffen" konnte :D



    Was Nicolas Cage anbelangt: Jawohl, er hat in juengster Zeit auch einiges an "Mist" gedreht, um sich ueber Wasser zu halten, da er sich zuvor zu hohen Ausgaben hingegeben hat, jedoch gefielen mir Filme wie "Gone in 60 seconds" oder "Der letzte Tempelritter" ganz gut, haben die Filme doch zumindest nicht unter seinem Mitwirken gelitten.

  • Dann will ich mal gestehen :


    -Herr der Ringe ist die schlechteste Trilogie die ich jemals gesehen habe. Ich mag lediglich den Score und die Kameraarbeit. Ansonsten finde ich dort alles und jeden einfach nur nervig und peinlich. Habe mir aber immerhin von allen Teilen zwei mal den Extendet reingezogen. Hobbit werde ich wohl niemals schauen.


    -Von Marvel ist lediglich die X-men Reihe ganz ok. Der Rest ist Schrott.


    -Die typisch langezogenen Mafiafilme wie Pate, Scarface, Heat oder Goodfellas sind langweilig und gefallen mir kaum.


    -Ich habe von 1997-2008 GZSZ geschaut.


    -Ich finde alle Guy Ritchie-Filme schlecht !


    -Scream (1996) ist der beste Horrorfilm allerzeiten.


    -Carpenters Dark Star ist einer der besten Sci-Fi-Filme die jemals gedreht worden sind.


    -Twilight ist eine richtig shcöne Geschichte. Mir gefallen die Filme sehr gut.


    -Resident Evil 1-5 bildet eine tolle Filmreihe. Und die Filme werden nicht immer schwächer sondern stärker.


    -Stromberg und Pastewka sind die lustigsten Serien allerzeiten.


    -Die Stirb langsam-Filme sind langweilig und die Verfolgungsjagd am Anfang von Teil 5 ist der beste Moment der Serie.


    -CR67 ist für mich die beste Komödie die existiert.

  • In der Tat einige Geständnisse.
    Jedoch denke ich -was Goodfellas anbelangt- dass er nicht in die Länge gezogen wurde, sondern viel eher zu kurz geraten ist :)
    Gut 2 Stunden Spielzeit für einen Gangsterfilm halte ich für ungenügend, insbesondere wenn es sich um ein gutes, gar spannendes Epos handelt.
    Beim Herrn der Ringe muss ich mich outen: Habe die Filmbox seit 5 Jahren im Regal stehen und noch nie in Betrieb genommen...

  • Brad Pitt konnte ich anfangs auch nicht so ab. Vor allem durch Filme wie "Rendevouz mit Joe Black", wo er wie eine Ikea-Couch dekorativ in der Gegend rumsteht und minutenlang Löffel mit Erdnussbutter ableckt. Aber dann kam "Fight Club". Für mich der Film der Neunziger. Es gibt kaum einen Film, der meine Meinung über einen Schauspieler dermaßen umgekrempelt hat.


    Nicolas Cage hat in letzter Zeit wirklich viel Mist gedreht. Aber ich muss sagen, dass er mich nie nervt. Letztens hab ich mir mal wieder "Adaption" angesehen, wo ich ihn echt genial finde. Mit den Locken erinnert er in dem Film auch ziemlich an Gene Wilder.


    Zitat

    Die Stirb langsam-Filme sind langweilig und die Verfolgungsjagd am Anfang von Teil 5 ist der beste Moment der Serie.


    Bei mir ist es genau umgedreht. Ich mag die ersten drei Filme sehr, der vierte ist okay. Die Verfolgungsjagd in Moskau könnte dagegen aus jedem beliebigen anderen Actionfilm stammen. Ich fand die einfach nur stumpfsinnig.

  • Dann will ich auch mal.

    • Ich bin überhaupt kein Serientyp. Scrubs, Two And A Half Men, Big Bang Theory und Konsorten sind alle unglaublich unlustig. Habe auch Serien wie Breaking Bad oder Prison Break noch nicht gesehen und habe auch kein Interesse, anzufangen. Ich bin allerdings nach wie vor Fan von Alarm für Cobra 11 1996-2005. Als man aufgehört hat, auf echten Autobahnen zu drehen und mit dem Tod von Tom Kranich ging die Serie den Bach runter, davor allerdings war sie in allen Belangen top!
    • Ich bin gar kein Freund von der Welle der Mindfuck-Filme der letzten 10 Jahre a la Christopher Nolan (Memento etc.). Einfach nur nervig und anstrengend. Wenn ich Filme sehe, will ich in erster Linie unterhalten, entertaint, berieselt, berührt, mitgenommen... werden, nicht jedoch verwirrt und angestrengt.
    • Das Sci-Fi- und Superhero-Genre kann ich gar nicht ausstehen. Mit Star Wars, Star Trek, aber auch Superman, Hulk, Spiderman etc. kann man mich jagen.
    • The Rock gehört zu den besten Actionern der 90er. Damals war Nicky Cage auch noch annehmbar (Con Air, Face Off), heute ist er mehr und mehr peinlich.
    • Ich habe eine ganze Menge Klassiker noch nicht gesehen; viele, die hier auch schon angesprochen wurden, will dies aber unbedingt nachholen, komme aber immer weniger dazu.
    • Basic Instinct (1), Wild Things und Showgirls mag ich! Basic Instinct gehört nach wie vor zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Generell, Paul Verhoeven ist/war ein cooler, mutiger Typ als Regisseur.
    • Aus Deutschland kommt viel zu wenig guter Filmstoff, der sich international messen kann. Eigentlich sind nur ganz vereinzelt mal echte Perlen dabei, wie Das Boot, Christiane F, Lola Rennt. Viel mehr fällt mir da spontan schon nicht mehr ein.
    • Britisches Filmgut hingegen wird meines Erachtens gerne mal unterschätzt. Trainspotting, Layer Cake, etc. pp.
    • Ich liebe britisches Englisch ("originales" Englisch) und verachte das US-amerikanische.
    • Brad Pitt und Leonardo DiCaprio haben bei mir wegen ihrer Visage meist schon keine Chance.


    Es gibt bestimmt noch viel viel mehr, mir fällt sowas aber immer dann gerade nicht ein, wenn man es braucht.

  • Da tut ja jemand so, als sei es ein Fall für den Beichtstuhl, wenn man Basic Instinct gut findet :thumbup:
    Ich sage auch ganz klar, dass es ein hübscher und spannender Thriller ist und sicherlich ein Highlight aus ´92.
    Was Wild Things anbelangt, so kenne ich nur Teil 2. Ein mäßiger bis solider Film und beim ersten Betrachten ein durchaus spannender Kampf um die 70 Millionen, dennoch kein herausstechender Film. Und bezüglich des vom Basic-Instict-Regisseurs inszenierten "Show Girls"-Films, sieht man ein mitreißendes Grundpotenzial für einen angenehmen Heimkinoabend, mehr aber auch nicht...
    Übrigens spielt Robert Davi eine Nebenrolle in Letzterem, wie immer keine besonders herzliche :)

  • Jetzt wo der Thread gerade hervor gekommen ist, ich habe (soweit ich weiß, evtl.,in der Kindheit mal) noch nie einen Winnetou Film gesehen. Obwohl ich Western Filme total mag und die Musik von Böttcher in meinen Ohren gespeichert ist. Ein wunderschönes Theme.


    muss die Filme mal bei gelegenheit nachholen..

  • Interessanter Thread...


    Also,
    Welche berühmten Filme habe ich (noch) nicht gesehen? (Auswahl)
    Metropolis, Im Zeichen des Bösen, West Side Story, Sein oder Nichtsein, Rio Bravo, Die Glorreichen Sieben, Lichter der Grossstadt, Rocky, Heat, Kill Bill, Dirty Harry, Der Pianist, The Deer Hunter, Mulholland Drive


    Und um noch fröhlich weiter zu beichten:
    - Lord of the Rings habe ich nur einmal gesehen - im Extended Cut und alles am Stück, und das reicht mir auch. Ist mir in Bezug auf Thematik und Figuren viel zu uninteressant, zu prätentiös, zu sehr mit dem Holzhammer. An Tolkiens Vorlage habe ich auch sehr schnell die Lust verloren.
    - Apocalypse Now ist ein herausragendes Meisterwerk - im ersten und letzten Drittel. Der Mittelteil ist richtig langweilig.
    - Pulp Fiction hat einige starke Szenen, aber die brillante Erzählstruktur suche ich immer noch vergeblich. Für mich ein weitgehend zusammenhangsloser Episodenfilm mit entsprechenden Qualitätsschwankungen. Reservoir Dogs ist in meinen Augen Tarantinos wahres Meisterwerk.
    - Ich kann mit Tim Burton nichts anfangen. Sleepy Hollow ist ganz okay, Sweeney Todd sterbenslangweilig und Charlie eine absolute Katastrophe.


    Meine geheimen Lieblinge:
    - Die Mumie (1999, Stephen Sommers). Ich habe den Film noch vor der Indiana Jones Reihe kennengelernt und noch immer halte ich ihn für einen enorm atmosphärischen Abenteuerspass mit einem unterhaltsamen Mix aus Coolness, Humor, Spannung, Stimmung, Action und Spezialeffekten.
    - My Fair Lady ist ein grosser Spass.
    - Oscar (mit Louis de Funès) ist einer der lustigsten Filme aller Zeiten.

  • Es freut mich, dass ich anscheinend mit „Herr der Ringe“ nicht allein dastehe. Habe bestimmt 3x mit dem ersten Teil begonnen und immer wieder abgebrochen bzw. bin dabei eingeschlafen. Hier geht es mir genauso wie bei der Highlander-Reihe (auch Sir Sean reisst es für mich nicht raus).


    Die hier mehrfach erwähnten Filme „Pulp Fiction“ und „Basic Instinct“ habe ich auch noch nie gesehen. Muss ich wohl mal nachholen.


    Ich mag die Jerry Cotton Filme aus den 60ern (James Bond fürs Fernsehen) und die Comic-Verfilmungen von Marvel (besonders Captain America und Iron Man).


    Für einen der besten Filme halte ich „Rate mal, wer zum Essen kommt“ mit Spencer Tracy, Katharine Hepburn und Sidney Poitier. Hier wird die Rassenproblematik mal ohne physische Brutalität und tollen Schauspielern in Szene gesetzt.

    Life's a Blast... even when you're different. :thumbup:


    "you dirty double-crossin limey fink, these god-damned diamonds are phoneys" X(

  • (...)
    Für einen der besten Filme halte ich „Rate mal, wer zum Essen kommt“ mit Spencer Tracy, Katharine Hepburn und Sidney Poitier. Hier wird die Rassenproblematik mal ohne physische Brutalität und tollen Schauspielern in Szene gesetzt.

    Ein Meisterwerk! Faszinierend ist hier vor allem das Spiel mit den Gegensatzpaaren. In erster Linie natürlich, wie von Dir erwähnt, schwarz - weiß. Aber auch, hintergründiger, männlich - weiblich, und - sehr subtil - katholisch - protestantisch.
    Die männliche Denk-Welt (gesellschaftlich-weit orientiert) steht vor Problemen, die vor dem weiblichen Horizont (inner-familiär orientiert) überwindbar erscheinen.
    Der katholische Monsignore dagegen scheint die verschiedenen Hautfarben nicht einmal zu bemerken.


    Ein so ernstes Thema wird auf so warme, herzliche Weise bearbeitet, dass es eine Lust ist!

  • Star Wars Filme: nicht gesehen.
    Im Winde verweht: nicht gesehen.
    Herr der Ringe: ebenfalls mehrfach begonnen und beendet.
    Harry Potter: die letzten Teile nie gesehen oder gar gelesen.
    Ein unmoralisches Angebot: nicht gesehen.
    Eine verhängnisvolle Affäre: nicht gesehen.
    Karl May Filme: nicht gesehen.
    Taxi Driver: nicht gesehen und das als Fan von Gangsterfilmen.


    Geständnisse dieser Art entsprechen aber auch keineswegs Wundern, denn die internationale Filmkultur hält jährlich derart viele Neuwerke bereit, dass selbst so mancher Berufskritiker das eine oder andere Meisterwerk an sich vorbeigleiten lässt.

  • Meine geheimen Lieblinge:
    - Die Mumie (1999, Stephen Sommers)


    Mir hat ja "Die Mumie kehrt zurück" immer furchtbar viel Spaß gemacht, den habe ich sogar zweimal im Kino gesehen. ^^


    Im Winde verweht: nicht gesehen.


    Probier's doch mal mit "Vom Winde verweht". :prof:

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