Die Bestenliste


  • Passend zu meiner eigentlichen Top-oo7, sind wir uns offenbar auch bei der REWATCHABILITY-LIST sehr einig, Martin. :prost:
    Deine ersten oo7-Plätze könnte ich direkt so übernehmen - nur in etwas anderer Reihenfolge:


    1. Skyfall
    2. Moonraker
    3. The Living Daylights
    4. Quantum of Solace
    5. A View To A Kill
    6. Casino Royale (2006)
    7. The Man With The Golden Gun


    Lange Zeit liefen die Brosnan-Filme wegen ihres universellen Fast-Food-Aspektes bei mir heiß, aber inzwischen scheine ich 'geheilt' von dieser speziellen Rewatch-Sucht zu sein (ich hatte es echt übertrieben).
    Dennoch findet sich diese gesamte Ära deutlich höher platziert in meinem rewatchability-ranking, als in meiner Bestenliste.
    Kurioser Weise bilden im Gegenzug gleich 3 Filme meines favorisierten Bond-Darstellers die rote Laterne dieser Liste: DN, TB & YOLT.
    Wohingegen Werke die bei mir das Schlußlicht der eigentlichen Bestenliste bilden, sich eindeutig im Top-15-Bereich tummeln: OP & DAD.
    Beim Blick auf die 3 Moore-Filme in der rewatchability-Top-oo7 fällt zudem auf, das ausgerechnet die von der breiten Allgemeinheit als 'kontrovers' aufgenommenen Jahrgänge, diese Ära anführen.
    Würde ich mich nicht so schwer mit den Schwächen von OP tun (meine diesbezüglichen Problemchen hatte ich schonmal näher ausgeführt), würde ich diesen sogar ganz oben auf die Moore-rewatchability-Liste setzen - so wie es bei unserem geehrten Sir photographer auch nachvollziehbar der Fall ist. Freut mich natürlich den von mir stets gefeierten SF bei ihm auf Platz 3 zu sehen. :thumbup:

  • TSWLM ist bei mir auch in fast allen Aspekten sehr weit oben. Die zweite Hälfte hat - vor allem auf der Liparus - einige sehr sorgfältig inszenierte Suspense-Sequenzen, wie der Ritt auf der Kamera, das Entschärfen der Bombe, etc., die ich für sich genommen höherwertig finde als beispielsweise das Lasergefecht in Moonraker. Aber wenn man alles in- und auswendig kennt, macht die Selbstironie in MR auf Dauer halt einfach mehr Spaß.


    Diese Suspense-Sequenzen sorgen ja bei mir dafür, dass TSWLM mein Favorit ist. So oder so.




    photographer:
    Erstaunlich, die Brosnan-Bonds favorisierst du im O-Ton? Bei mir eher umgekehrt. Bei allem Respekt, aber Brosnans Timbre beeindruckt mich nicht so wie Moores, Daltons, Connerys oder auch Craigs. Daher favorisiere ich da Frank Glaubrecht.


    Die Connery/Moore/Dalton und Craig Bonds schaue ich in beiden Fassungen sehr gerne. Stimmungsabhängig. Da im TV ja die deutschen Fassungen laufen, schaute ich mir in den letzten Jahren auf BD die Filme häufiger im O-Ton an, es sei denn ich schaue mit bestimmten Leuten.
    OHMSS bevorzugte ich immer i nder deutschen Fassung, da ich Lazenbys Timbre noch schwächer finde und er nur in der deutschen Fassung durch G.G. Hoffmann gewinnen konnte. Aber dieses Ton-Massaker seit den Ultimate Edition DVDs vermiest es mir ein wenig.
    Außerdem war ich schon immer ein großer Fan von der Synchronsprecherin Margot Leonard. Für mich vielleicht die beste weibliche Synchronstimme (zumindest kann ich mich in dieser immer wieder verlieben).

  • .
    @ Mister Bond


    Ab 1989 habe ich begonnen, Filmpremieren innerhalb des Bond-Franchises möglichst als erstes in der OV zu besuchen, was mir im anschliessenden Verlauf nachfolgender Jahrzehnte bis auf DIE ANOTHER DAY und CASINO ROYALE auch weiterhin gelungen ist. Mit Ausstrahlung der alten Bond-Filme im Fernsehen, mit der erstmalig zu Pfingsten in der Bundesrepublik Deutschland 1984 begonnen wurde, wurden die Filme als Wiederaufführung aus den Lichtspielhäusern genommen und wurden für den Rest des Jahrzehnts primär im falschen Bildformat im Fernsehen gezeigt. Selbiges galt auch für deren Umsetzung auf deutschen Kaufträgermaterial auf Video. Mit dem Veröffentlichung der Filmreihe auf US-amerikanischen NTSC-Laserdisc-Fassungen zu Anfang bis Mitte der Neunziger bekam ich eine Alternative an die Hand, welche die Filme sowohl im richtigen Bild- und Tonformat als auch ungeschnitten präsentierte. Dadurch habe ich die Werksbeiträge in jenem Jahrzehnt dann in der Originalsprache konsumiert. Mit Aufkommen des DVD-Medium brauchte der Deutsche Markt seine Zeit, bevor die Filme alle erhältlich waren. Ab 2006 / 2007 kam dann mit dem Aufkommen der blu-ray dann noch einmal eine Verbesserung in Sachen Bild- und Tonqualität hinzu. Hierbei ist es nun so, dass dieses Medium hinsichtlich der verschiedenen Sprachfassungen, abhängig vom zu veröffentlichenden Studio, leider in Sachen Tonausgaben oft zweigleisig fährt. So sind bis auf die Veröffentlichung einer SONY-Fassung von CASINO ROYALE die OV-Fassungen als HD-DTS-Master den deutschen komprimierten DTS-Fassungen überlegen, was über entsprechende Receiver auch deutlich hörbar wird, so dass gerade die neueren Filme, die bei ihrer Premiere schon mit einem Digitalton versehen waren, im derzeitig hochwertigsten Tonverfahren klanglich einen entsprechenden Zugewinn erfahren.


    Zu den Brosnan-Bond-Filmen:
    GOLDENEYE habe ich 1995 auf 96 im Kino sechs Mal gesehen; dabei einmal auf Deutsch. Ich kann mich gut daran erinnern, wie leise ich Pierce Brosnan erst einmal von der Stimme empfunden habe, da mir seine Originalstimme bis dahin unvertraut war. Es sollte dann rund zwanzig Jahre dauern, bevor ich mit meinem Sohn den Film erstmalig in einer HD-Ausstrahlung im Deutschen Fernsehen auf Deutsch wieder sah (und hörte), während der Film zu dem Zeitpunkt noch nicht auf blu-ray vorgelegen hatte. Ich wusste bei der TV-Ausstrahlung, was mich seit Beginn der Brosnan-Ära bei der deutschen Synchronisation schon immer missfallen hat, aber hatte auch verdrängt, dass bei Brosnans Einstiegs-Bond einiges noch härter für mich kam.
    Ich lege viel Wert auch auf die Stimmen der Gegenspieler und kann nicht leiden wenn diese goofy-esk oder einfach "deppert" klingen. Während Sean Bean vorwiegend von Torsten Michaelis gesprochen wird, kam Norbert Langer hier zum Einsatz, den ich einfach unpassender finde. Der Akzent, den Martina Treger Xenia Sergeyevna Onatopp verpasst hat, rollt mir nur die Fußnägel hoch, während das grösste Synchro-Verbrechen für mich Santiago Ziesmer in GOLDENEYE darstellt. Der Sprecher funktioniert mit seiner bewusst quäkig gehaltenen Stimme gut als Winnie Puuhs Freund Ferkel (seit 1995) und als Steve Urkel in der US-amerikanischen Sitcom ALLE UNTER EINEM DACH, aber als häufiger Sprecher von Steve Buscemi diskreditiert er für mich persönlich förmlich Auftreten und Wirken dieses Film- und Bühnenschauspielers. Für mich schafft Ziesmer Schauspieler mit seiner Stimme zu gefühlten Jar Jar Binks-Farcen zu verwandeln.
    Es gab auch früher bekannte Synchronsprecher, die bei komödiantisch geprägte Figuren hervorragend passten, aber für ernsthaftere Rollen der Originalinterpretation immer etwas schadeten. So war etwa Gerd Duwner mit seiner hohen, angerauten und leicht kieksenden Stimme optimal für Ernie aus der Sesamstraße und für Barney Geröllheimer bei den Feuersteins, bzw. als Sprecher für Deputy Sheriff Festus Haggen in der Fernsehserie Rauchende Colts. Als Quarrel in Dr. NO fand ich ihn dagegen problematisch, während er später als Stammsprecher von Danny deVito wieder hervorragend kam und man ihn nicht mit den alten Sprachrollen gleich klanglich in Verbindung bachte.
    Ähnlich ergeht es mir mit Lutz Mackensy auf Jonathan Pryce, Martin Keßler auf Robert Carlyle und Tom Vogt auf Toby Stephens. Diese Stimmen sind mir als Bonds Gegenspieler etwas zu hell und klingen meist etwas spaßiger bemüht.
    Da bevorzuge ich markante Stimmen, wie die von Herbert Weicker, der – obwohl er die Stimme von Mister Spock war – eben sowohl als Dr. Kananga / Mister Big und als Francisco Scaramanga mich hervorragend unterhielt.


    Dieser Aspekt trifft übrigens auch bei RAIDERS OF THE LAST ARK zu. Was habe ich die deutsche Originalstimme von Hermann Ebeling in der Rolle von Dr. René Belloq geschätzt. Die Neusynchronisation empfinde als reines Sakrileg. Da man leider schon merkt, dass der alte deutsche Surround-Ton mit dem englischen Master nicht mithalten kann, sehr ich die blu-ray nur in der OV.


    Was nun die alten Bond-Filme angeht, die ich gerne auf Deutsch sehe, ist dies sicherlich auch einer Form von beglückter Kindheitserinnerung geschuldet, wobei entscheidend für mich ist, wie viel Situationskomik und Humor in den Sechziger Werksbeiträgen, bzw. wie viel zusätzliches Schnodderdeutsch in den Siebziger und Achtziger Filmen enthalten ist.



    .

  • Meine letzte Bestenliste habe ich auf den Tag genau vor 2 Jahren erstellt! In der Zwischenzeit ist viel passiert und ich durfte viele Bond-Filme genießen. Zeit für ein Update!


    FYEO war in der letzten Sichtung verdammt geil und überholt CR wieder! Aber beide sind höchstes Niveau! Von 5 auf 4.


    Gern ziehe ich den Hass einiger Mitmenschen auf mich, aber GE ist einer meiner absoluten Favoriten und auf 9 bei mir deutlich zu schlecht bewertet. Geht bei mir immer und gewinnt aufgrund dieser Lust und Sympathie 2 Plätze - vorbei an den für mich eher anspruchsvolleren TB und OHMSS. Von 9 auf 7.


    YOLT von 11 auf 10, vorbei an LALD, der mir zuletzt im Kino doch überraschend zäh vorkam.


    TWINE gewinnt zusehends und überholt nicht nur DN, sondern springt auch in die Kategorie "Die Tollen". Ich kann diesem Film inzwischen echt viel abgewinnen und schiebe ihn von 19 auf 18. Hat sicher auch wieder mit dem Besuchen und dem Recherchieren einiger Drehorte zu tun.


    DAF hat es bei mir traditionell schwer. Aber meine monatelange intensive Location-Recherche brachte mir den Film näher, so dass ich ihn QOS überholen lasse. Von 23 auf 22.


    1. Die Über-Bonds:


    01. Moonraker
    02. The Spy Who Loved Me
    03. The Living Daylights
    04. For Your Eyes Only
    05. Casino Royale


    2. Die Tollen:


    06. Octopussy
    07. GoldenEye
    08. On Her Majesty's Secret Service
    09. Thunderball
    10. You Only Live Twice
    11. Live And Let Die
    12. Spectre
    13. A View To A Kill
    14. Goldfinger
    15. SkyFall
    16. The Man With The Golden Gun
    17. License To Kill
    18. The World Is Not Enough
    19. Doctor No


    3. Die Langweiligen:


    20. Tomorrow Never Dies
    21. From Russia With Love


    4. Die Schlechten:


    22. Diamonds Are Forever
    23. Quantum Of Solace


    5. Der worst case:


    24. Die Another Day


    Gruß, 004

  • TWINE gewinnt zusehends und überholt nicht nur DN, sondern springt auch in die Kategorie "Die Tollen". Ich kann diesem Film inzwischen echt viel abgewinnen und schiebe ihn von 19 auf 18. Hat sicher auch wieder mit dem Besuchen und dem Recherchieren einiger Drehorte zu tun.


    XD Von 19 auf 18? Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!

  • Inspiriert von Dr. moVe's Liste und gerade in der Stimmung, in Erinnerungen an alte Bond-Tage zu schwelgen, eine Bestenliste nach Kategorien:


    Bondfilm: The Living Daylights
    Bonddarsteller: Sean Connery
    Bösewicht: Franz Sanchez (Robert Davi)
    Bondgirl: Kara Milovy (Maryam d‘Abo)
    Bondcar: Aston Martin V8 Vantage (The Living Daylights)
    Titelsong: You Know My Name (Chris Cornell)
    Soundtrack: The Living Daylights (John Barry)
    Henchperson: Necros (Andreas Wisniewski)
    Pre-Title-Sequence: The Living Daylights
    Title-Sequence: Casino Royale (Daniel Kleinman)
    Location: Udaipur (Octopussy)
    Fight-Sequence: Bond vs. Necros (The Living Daylights)
    Action-Sequence: Truck Chase (Licence To Kill)
    Game-Sequence: No Limit Texas Hold’em Poker (Casino Royale)



    Macht schlappe sieben von 14 Kategorien für den Über-Bond TLD...

  • Mach ich auch mal:


    Bondfilm: OHMSS
    Bonddarsteller: Roger Moore
    Bösewicht: Francisco Scaramanga
    Bondgirl: Kara Milovy (Maryam d‘Abo)
    Bondcar: Aston Martin DB5 (GF, TB, GE, TND, TWINE, CR06, SF, SP)
    Titelsong: You Only Live Twice (Nancy Sinatra)
    Soundtrack: The Living Daylights (John Barry)
    Henchperson: Don (Red) Grant
    Pre-Title-Sequence: GF
    Title-Sequence: TSWLM
    Location: Jamaika (DN)
    Fight-Sequence: Bond vs. Grant (FRWL)
    Action-Sequence: Fall ohne Fallschirm (Pre-Title-Sequence MR)


    Game-Sequence: CR06
    Fazit:
    Jede Phase ist vertreten. :) Nur die "Brosnans" kriegen nichts ab...obwohl ich ihn selbst im Ranking der Darsteller an dritter Stelle platziere.

  • Bondfilm: TSWLM
    Bonddarsteller: Roger Moore
    Bösewicht: Blofeld (Telly Savalas)
    Bondgirl: Solitaire (Jane Seymour)
    Bondcar: Lotus Esprit (TSWLM)
    Titelsong: Live And Let Die (Paul McCartney)
    Soundtrack: On Her Majesty's Secret Service (John Barry)
    Henchperson: Jaws
    Pre-Title-Sequence: MR (siehe unten)
    Title-Sequence: TSWLM
    Location: Bahamas (TB)
    Fight-Sequence: Bond vs. Grant (FRWL)
    Action-Sequence: Fall ohne Fallschirm (Pre-Title-Sequence MR)

  • Möget ihr gegrüßt sein, an dieser Stelle gedenke ich mich nach einer längeren Forenauszeit zu geschrieb'nem Worte zu melden, obgleich bedauerlicherweise nicht ohne mein Anliegen, dass ich mich a) einiger weiterer Internetaktivitäten (u.a. Rezensionen unter dem Pseudonym "C.S. Filmkunst") wegen ... sowie b) ob des seit meiner vor viereinhalb Jahren erfolgten Anmeldung inzwischen merklich zu schwinden beginnenden Bond-Interesses ( :( ) vorübergehend zu verabschieden versuche, zwar mag ich euch hier und da einmal besuchen, doch seit ich mich auch ausführlicher Rezensionswerken bezüglich völlig anderer Filme widme, wohingegen Bond meist nur ein paar immer liebloser werdende Zeilen meinerseits spendiert bekäme, entschloss ich mich nunmehr zu diesem Schritte, das Spectre-Trauma wohnt mir zu tief inne, als dass ich noch einmal mit derselben inneren Kraft die Vorarbeiten des nächsten Bondfilms zu verfolgen imstande wäre, so sei dem wohl nun, darüber hinaus sind mir die Wartezeiten in Anbetracht der ohnehin tendenziell potentiell abnehmenden Filmqualität zu langatmig geworden, von einem 1-bis-2-Jahresrhythmus wie einstmals zwar spräche ich ja noch nicht einmal annähernd, doch selbst ein Dreijahrestakt schiene zunehmend ausgeschlossen zu sein bei realistischem Bedenken der langwierigen Produktions- und Vorverhandlungsumstände, das zuweilen entschwunden zu sein scheinende Interesse auch anderer Genossen des Forums wurde ja bereits anderswo in einem Thread thematisiert und beweinenswerterweise kann ich mich dem nur in uneingeschränkter Tränenform anschließen, so gäbe es für mich alle Jubelmonate mal eine Bond-Retroausstrahlung im TV oder dergleichen, doch die Betrachtung der bondbezogenen Gegenwart entfernt sich von meiner Wenigkeit mehr und mehr, drum werde ich, wenn überhaupt, nur noch in zeitlich knapp bemessenen Beiträgen wie etwa dem Bondkonversations-Thread der Zitate auftauchen, ohne aber umfassendere eigene Beiträge zu erzeugen, ferner habe ich auch insofern Angst und Bange um die Filmreihe, als dass die sogenannte "Realität" die Fiktion in Zeiten von Trump und Co. bereits beinahe einzuholen vermag, sodass ich die kreativen Übertreibungsexzesse der Schreiberinnen und Schreiber möglicherweise ein Stück weit in Gefahr sehe, die "Wahrheit" nicht mehr im ausreichenden Maße zu übertreffen - obschon ich realistischen Abbildern dessen, was sich tatsächlich zutrüge, gerade bei Bond eigentlich weltpolitisch alles andere als abgeneigt bin, ganz und gar im Sinne Daltons eben.
    Zum auf unbestimmte Zeit gültig bleibenden Abschlusse noch einmal eine diesem Pausieren vorausgehende Bestenliste (zu euer aller Nichtbedauern OHNE das interaktive Kunstwerk Alles oder nichts), gleichwohl ohne dass ich mir die Filme dieses oder letztes Jahr noch einmal allesamt zu Gemüte geführt hätte.
    Gehabet euch anti-unwohl, ich begrüße und schätze euch sehr und bedanke mich für regen Austausch seit ich 17 war und bin gewesen wohl, bis zum heut'gen Tage stünde des Forums Seele somit für detailfreudigen Diskurs im Interesse des Die-Filme-am-Leben-Erhaltens, liebe Grüße vom werten bondmäßig etwas eingeknickten Daniel Dalton :)


    1. LTK
    2. OHMSS
    3. FYEO
    4. TLD
    5. TWINE
    6. FRWL
    7. QoS
    8. DN
    9. Octopussy (die Bezeichnung OP meide ich zumeist recht gern aufgrund der damit in Verbindung stehenden Assoziation mit dem Krankenhause, einen 1001-Nacht-Film brächte ich nur ungern mit Ungesundheit in Zusammenhang)
    10. TB
    11. YOLT
    12. CR '06
    13. LALD
    14. TMWTGG
    15. TND
    16. TSWLM
    17. SF
    18. DAF
    19. MR
    20. DAD
    21. NSNA
    22. GF
    23. AVTAK
    24. GE
    25. Spectre

  • Interessante Bestenliste, bei der trotz diverser "Tabubrüche" erstaunlich viele Gemeinsamkeiten zu meiner eigenen ("fiktiven"... müsste ggf. mal wieder eine machen) Liste zu erkennen sind :prost:

    Zitat

    5. TWINE


    Endlich mal wieder jemand, der TWINE zu schätzen weiss :thumbup:


    Zitat

    22. GF


    Das hingegen geht ja wohl gar nicht :motz:

  • Hab' Dank, werter Marceau-Kamerad, GF übrigens stieg bereits merklich an, einstmals so dachte es aus mir, hätte ich ihn gar auf Platz 25 unterbringen können, obzwar ich aber, wenn ich mich recht entsinne, so "rücksichtsvoll" war, diese Liste in einer GF-freundlichen Welt (sprich einem Bondforum) nicht hervorzuholen, drum lud ich sie wahrscheinlich nicht hoch da sie selbst mir zu andersartig erschienen wäre, wenngleich ja schon des Öfteren und Häufigeren GF-kritische Ansätze meinerseits erkennbar waren.
    Die Tabubrüche betrachte ich insofern gelassen, als dass z.B. in Form besagten TWINE-Aufstieges immerhin ein (wohlgemerkt in der öffentlichen Wahrnehmung, in Fachkreisen wird auch er kritisch beleuchtet) "typischer" und nicht völlig umstrittener Bonddarsteller seinen Weg in die Top 5 fand - und mit Moore noch weiter vorn habe ich ebenfalls etwas in der Hand bezüglich des Mich-der-Tabubrüche-wegen-Schützens ;)


  • Fast zwei Jahre her. Seitdem sah ich die meisten Bondfilme querbeet, nach Lust und Laune und auch nicht zu einem bestimmten Zeitraum.
    Eine weitere ausführliche Auflistung würde ich dann wohl erst wieder Anfang 2020 machen, nachdem ich alle Bonds nochmal chronologisch schauen werde und zum Kinostart von Bond 25.


    Aktuell:


    1. Der Spion, der mich liebte
    2. Goldfinger
    3. Der Hauch des Todes
    4. Leben und sterben lassen --> ich liebe den Film einfach. Kann ich zu jeder Jahreszeit gucken.
    5. Liebesgrüße aus Moskau --> aktuell finde ich den wieder frischer als Feuerball
    6. Moonraker --> weiter ein kleiner Aufsteiger. Macht einfach Spaß und ich schätze den Film produktionstechnisch.
    7. Im Geheimdienst ihrer Majestät --> anders als etwa LALD mag ich den Film irgendwie nur in der kalten Jahreszeit gucken, speziell Dezember/Januar.
    8. Casino Royale
    9. Feuerball
    10. In tödlicher Mission --> tja, wieder an GE und SP vorbei
    11. GoldenEye
    12. Spectre
    13. Octopussy --> wäre der John Barry Score in meinen Ohren an manchen Stellen nicht so schnarchig. Film spricht mich aber wieder mehr an als AVTAK und TMWTGG
    14. Man lebt nur zweimal
    15. Der Mann mit dem goldenen Colt --> kann mir nicht recht helfen, formell sehe ich direkt auf meinen Plätzen bessere Bondfilme, aber irgendwie habe ich hier wesentlich mehr Bondfeeling als in...
    16. Skyfall
    und
    17. Lizenz zum töten --> passt schon die Kritik, dass viele hier was bondiges vermissen. Formell ist der Film spannend, hat gute Action, gute Darsteller. Deswegen ist er mit Platz 17 sogar noch ein Topfilm.
    18. Im Angesicht des Todes --> Score, Walken, Macnee, Titelsong sind fantastisch. Sogar Grace Jones finde ich gut. Aber auch als Moore Fan, er sieht hier doch deutlich zu alt aus. Darstellerisch sehe ich im keine Langeweile an und die ernsten Momente finde ich sehr gut, aber die frische fehlt und insgesamt das Besondere an diesem Film, so dass man ihn höher einstufen könnte.
    19. Dr. No
    20. Sag niemals nie
    21. Der Morgen stirbt nie
    22. Die Welt ist nicht genug
    23. Diamantenfieber
    24. Stirb an einem anderen Tag.
    25. Ein Quantum Trost


    Auf den letzten vier Plätzen hat sich dann wieder nichts getan.

  • Ich bin mal so frei:


  • Hier mal die Auswertung des Bond-Marathons. Teilweise sind die Abweichungen zur bisherigen, nach Bauchgefühl erstellten Liste doch recht auffällig. Die Bewertung für OHMSS hatte ich übrigens zwischendurch mal etwas korrigiert. TSWLM hatte diesmal tatsächlich deutliche Tendenzen, seinen alten Nr.-1-Platz wieder zu erlangen. Er ist für mich der perfekteste, klassische Bondfilm.


    Die "gefühlte" Bestenliste sieht mittlerweile so aus:



    Der Olymp:


    1) ON HER MAJESTY'S SECRET SERVICE
    2) THE SPY WHO LOVED ME
    3) THE LIVING DAYLIGHTS



    Die immer geh'n:


    4) MOONRAKER
    5) FOR YOUR EYES ONLY
    6) CASINO ROYALE
    7) FROM RUSSIA WITH LOVE
    8) GOLDFINGER
    9) LIVE AND LET DIE
    10) LICENCE TO KILL



    Nicht perfekt, aber trotzdem toll:


    11) SKYFALL
    12) YOU ONLY LIVE TWICE
    13) A VIEW TO A KILL
    14) QUANTUM OF SOLACE
    15) THE WORLD IS NOT ENOUGH



    Problematisch, aber immer noch gut:


    16) OCTOPUSSY
    17) DR. NO
    18) THUNDERBALL
    19) SPECTRE
    20) GOLDENEYE
    21) THE MAN WITH THE GOLDEN GUN
    22) NEVER SAY NEVER AGAIN



    Klar mängelbehaftet:


    23) TOMORROW NEVER DIES
    24) DIE ANOTHER DAY
    25) DIAMONDS ARE FOREVER

  • Danke, Martin (auch für Deine magischsten/doofsten Momente). Bei einigen Filmen liegen wir bei der Bewertung sehr ähnlich, bei anderen hingegen eher weniger :D . Aber so soll es ja sein - das ergibt ja gerade die "Würze" in den Diskussionen :prost:

  • In vielen Punkten deckt sich unser Geschmack wieder :)
    Bei den Gegenspielern etwa würde ich nur Max Largo durch Scaramanga ersetzen.
    Bei den zweiten Bondgirls bin ich aber etwas überrascht, außer Andrea Anders doch alle mit sehr kleinen Rollen, aber bei Sévérine habe ich wohl andere Erwartungen gehabt, so dass Sie auch das Haupt-Bondgirl ist. Und für Corinne Dufour hatte ich immer eine große Schwäche :love:
    Bei Felix Leiter würde ich nur Jeffrey Wright mit Jack Lord tauschen (finde beide aber toll) und John Terry mit Cec Linder. Den ollen Cec finde ich nämlich doch sehr locker und lässig. Terry blieb leider zu blass in seiner sehr kurzen Szene.
    Deine Top 5 der Filmmusik übernehme ich so, nur dass ich Moonraker mit The Living Daylights tausche. Filmmusik-Einzeltracks habe ich viele Favoriten, aber schön, dass du "The Wedding" nennst.
    Auch schön, dass dein Lieblingswagen nicht zwanghaft der obligatorische DB5 ist. Für mich war es auch schon immer der Lotus Esprit. Der hat einfach die geilsten Gadgets und die gesamte Action-Szenerie ist Hammer.
    Bei erotischen Szenen muss ich sagen, dass trotz Moores Alter, die Szene Bond und Magda in OP für mich erotisch ist. Gut, das liegt wohl eher an Kristina Wayborn. Schon krass, wie sexhungrig Sie dem Roger dann ihre Zunge in seinen Mund drückt. So ein Luder :D Müsste ich wieder mal im O-Ton gucken. Im deutschen kommt ja die äußerst erotische Stimme von Dagmar Heller hinzu.
    Und Bond mit Fiona fand ich auch immer sexy, aber da hatten wir hier konträre Meinungen. Für mich aber passt es. Sean Connery und Luciana Paluzzi wirken beide wie sexuelle Raubtiere, zeigen animalische Instinkte im Bett.


    Was man nicht ganz so fair beurteilen kann, sind aber der Notenschnitt der einzelnen Bonddarsteller, oder auch der Notenschnitt derer Filme.
    Wenn einer mit einem Bombenfilm kommt, hat er ja schon gewonnen und wenn er mies ist, sofort verloren.
    Finde erst ab drei, vier Filmen kann man einen vernünftigen Schnitt errechnen. Also bei Brosnan, Craig, Connery und Moore.
    Dasselbe halt bei den Regisseuren. Peter Hunt hat halt einen sehr guten Film abgedreht, hätte er aber weiter so geliefert? Schwierig.

  • .


    Natürlich kann man solche Aufzählungen bis ins Unendliche fortlaufen lassen
    - Bester Einzelstunt
    - Beste Special Effekte
    - Best clothing
    - etc


    Amüsant wäre sicherlich noch die Antithesis als eigene Liste dazu mit Punkten wie etwa
    - mißlungenster Musikeinsatz
    - mißratenste Actionszene
    - nervigste Girlszene
    - schlechtester One-Liner
    - schlechtester Abgang eines Bösewichts
    - miesestes Set
    - katastrophalsten Special Effekte (analog vs digital)
    - etc


    Um M zu zotieren: Die Liste ist endlos

  • @photographer: Danke für den Hinweis. Bester Stunt und Spezialeffekt hatte ich ursprünglich tatsächlich im Sinn und werde das wahrscheinlich noch ergänzen.


    Den Gedanken an ein 'worst of' hatte ich auch. Bei Kategorien wie Bondgirl oder Gegenspieler hätte man tatsächlich eine Komplettliste machen können, so dass man die Bottom 5 dann sowieso dabei hat. Wahrscheinlich wäre dann DAD auch fast überall dabei.


    Bei den zweiten Bondgirls bin ich aber etwas überrascht, außer Andrea Anders doch alle mit sehr kleinen Rollen, aber bei Sévérine habe ich wohl andere Erwartungen gehabt, so dass Sie auch das Haupt-Bondgirl ist. Und für Corinne Dufour hatte ich immer eine große Schwäche


    Die Zweitgirls mit mehr Screentime sind ja eh ziemlich rar gesät. Da gibt es ja in YOLT die beiden japanischen Ladies, bei denen man sich streiten kann, dann Magda in OP oder Lupe in LTK. Severine ist schon sehr kurz dabei, ich finde die Rolle aber auch ziemlich gut gespielt. Naomie/Caroline Munro wäre grundsätzlich noch eine Top-5-Kandidatin, ist aber eben auch sehr kurz zu sehen.

    Bei Felix Leiter würde ich nur Jeffrey Wright mit Jack Lord tauschen (finde beide aber toll) und John Terry mit Cec Linder. Den ollen Cec finde ich nämlich doch sehr locker und lässig. Terry blieb leider zu blass in seiner sehr kurzen Szene.


    Ich mag grundsätzlich diese Onkel-Felixe nicht so sehr. John Terry ist als Schauspieler nicht so schlecht, auch durch andere Rollen, die ich gesehen habe, und ich finde ihn trotz des Kurzauftritts doch recht glaubwürdig als Agentenkumpel.


    Und Bond mit Fiona fand ich auch immer sexy, aber da hatten wir hier konträre Meinungen. Für mich aber passt es. Sean Connery und Luciana Paluzzi wirken beide wie sexuelle Raubtiere, zeigen animalische Instinkte im Bett.


    Ich gehöre da wohl zu der bedrohten Minderheit, die Paluzzi jetzt nicht soo extrem attraktiv findet. Claudine Auger ist für mich da die erotischere Dame in TB. Aber ja, das Thema hatten wir schon des öfteren. :)


    Was man nicht ganz so fair beurteilen kann, sind aber der Notenschnitt der einzelnen Bonddarsteller, oder auch der Notenschnitt derer Filme.
    Wenn einer mit einem Bombenfilm kommt, hat er ja schon gewonnen und wenn er mies ist, sofort verloren.
    Finde erst ab drei, vier Filmen kann man einen vernünftigen Schnitt errechnen. Also bei Brosnan, Craig, Connery und Moore.
    Dasselbe halt bei den Regisseuren. Peter Hunt hat halt einen sehr guten Film abgedreht, hätte er aber weiter so geliefert? Schwierig.


    Das ist ein interessanter Punkt, denn darüber hatte ich auch nachgedacht. Wie kann man aus einer Film-Bestenliste möglichst fair ein Ranking der Darsteller und Regisseure destillieren? Bei den Darstellern hatte ich aber nur die Noten einbezogen, die ich für ihre Darstellung gegeben hatte, nicht die des gesamten Films. Lazenby hatte ja schon einen überdurchschnittlich guten Film, hat aber trotzdem nur eine glatte 2+ und ist am Ende des Rankings.


    Bei den Regisseuren ist es auch insofern nicht hundertprozentig aussagekräftig, weil die für gewisse Bewertungspunkte auch nichts können, wie etwa Filmmusik, Titelsong und Titel-Animation. Bei Filmen wie MR oder TSWLM wurde ja auch die komplette Vortitelsequenz von John Glen inszeniert, und geht eigentlich nicht auf das Konto von Lewis Gilbert.


    Aber grundsätzlich bin ich etwas skeptisch, ob sich ein Darsteller mit einem zweiten Film oder mehreren grundsätzlich so stark verändert. Ich finde die Vorstellung immer recht zweifelhaft, dass ein Darsteller erst in die Rolle "reinfinden" muss. Bei 90% aller Rollen, die Schauspieler übernehmen, haben sie ja nur einen Film als Versuch, den sie entweder hinbekommen oder eben nicht. Ich sehe eigentlich bei keinem Darsteller eine so große Veränderung mit späteren Filmen, dass die Bewertung von nur einem Film oder von zwei zu unfair wäre. Außer vielleicht bei Connery eine Entwicklung zum schlechteren, aber das lag ja bei ihm auch nicht am Können. Mit DAF und NSNA hat er sich für mich so ziemlich die Bilanz verhagelt.


    Bei den Regisseuren habe ich mir auch überlegt, wie man die Anzahl der Filme irgendwie fair prozentual mit einbeziehen könnte. Aber die große Frage ist doch: Sind mehrere Filme eher eine Chance, sich zu verbessern, oder ein Risiko, abzubauen? Hätte Martin Campbell nur GE gemacht, wäre er bei mir viel weiter unten. Hätte Sam Mendes dagegen nur SF gedreht, wäre er weiter oben. Ebenso Guy Hamilton, hätte er nach GF keinen weiteren Bondfilm gemacht, würde man ihn wohl wesentlich positiver sehen, während Gilbert ohne SPY weniger gut dastehen würde. Deshalb bin ich mir etwas unschlüssig, wie man den Faktor der Anzahl der Filmes eines Regisseurs in so einer Formel optimal berücksichtigen könnte.

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