Die ganze Sache mit der Hypnose und der biologischen Kriegsführung ist einfach zu lächerlich und wirkt daher ingesamt einfach zu "harmlos" (obwohl es dies keinesfals wäre). Man hat als Zuschauer einfach nicht das Gefühl, dass von Blofelds Plänen tatsächlich eine echte Gefahr ausgeht. Da ist eine Atombombe halt schon was Währschafteres :D. Hier in OHMSS hingegen ist zwar Bond in Gefahr, nicht jedoch die Menschheit. Dies wurde in anderen Filmen viel Besser umgesetzt. Allerdings gebührt hier die Kritik weniger den Machern des Film als Fleming, der ja die Vorlage lieferte.
Ja, die Hypnose-Geschichte wirkt heute wirklich etwas albern, wobei es in den 60ern durchaus als Gefahr gesehen und oft auch filmisch umgesetzt wurde. Das bekannteste Beispiel ist wohl "Botschafter der Angst", aber auch in vielen Serien der damaligen Zeit war das ein beliebtes Thema.
Das Bedrohungsszenario empfinde ich selbst auch nicht als so schwach, im Gegenteil. Durch die "Todesengel" ist die Gefahr wahrscheinlich wesentlich näher als durch irgendeine Atombombe, die auf irgendeien Stadt gefeuert werden soll (es sei denn, ich wohne blöderweise in dieser). Dennoch stimme ich Dir zu, dass diese Bedrohung stark überlagert wird von der Gefahr, in der sich Bond befindet. Gerade die ganze Flucht-Sequenz ist wahrscheinlich einzigartig. Hier hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass Bond wirklich in Gefahr ist.