Der Oscar-Thread

  • Soviel man auch über die weltbekannte amerikanische 'Institution' Namens Academy Award ablästern kann - völlig kalt läßt das alljährliche, rituelle Traumfabrik-Event wohl nur die wenigsten Filmfreunde,
    womit auch ein entsprechender Oscar-Thread hier im Forum eine klare Existenzberechtigung hat.


    Hier der Link zum entsprechenden Thread aus dem alten Forum.


    Hier die Wikipedia-Übersicht zur diesjährigen Verleihung.


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    "Hollywood steckt in der Krise", stellt Marc Pitzke im Spiegel fest und besuchte eine Insiderin, die schon bessere Tage gesehen hat.


    "Lange war es nicht mehr so spannend", findet Anke Westphal (Berliner Zeitung).
    "Einsame Helden wie Rennfahrer oder Weltumsegler sind 2014 nicht gefragt, und so wartet Robert Redford noch immer auf seinen ersten Schauspiel-Oscar", kritisiert Sven von Reden in der taz.
    Matthias Greuling hat sich für die Wiener Zeitung mit der abermals oscar-nominierten Judi Dench unterhalten.
    Die 30-jährige Kenianerin Lupita Nyong'o hat mit ihrer ersten Filmrolle in '12 Years a Slave' den Durchbruch in Hollywood geschafft; Dagmar Dehmer porträtiert sie für den Tagesspiegel.
    Anke Sterneborg hat sich für die Welt mit dem aussichtsreichen Oscar-Kandiaten Matthew McConaughey unterhalten.


    'The Wolf of Wall Street' gewinnt den 'Google-Oscar', wie die Welt und der Tagesanzeiger melden.


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    Hier meine persönlichen Favoriten, sowie meine Prognose für die Hauptkategorien der diesjährigen Glamour-Nacht,
    die ich wie jedes Jahr mit einer dekadenten Flasche Schampus in geselligem Beisammensein mit anderen Nachteulen live in der Flimmerkiste verfolgen werde:


    Kategorie...........................Mein persönlicher Favorit.....................Meine Prognose


    Bester Film.........................The Wolf of Wall Street.........................12 Years a Slave
    Beste Regie.........................Martin Scorsese..................................Alfonso Cuarón
    Bester Hauptdarsteller.............Matthew McConaughey.........................Matthew McConaughey
    Beste Hauptdarstellerin............Amy Adams..................................... Cate Blanchett
    Bester fremdsprachiger Film......La Grande Bellezza..............................La Grande Bellezza

  • Ja dieses Jahr sind ein paar Entscheidungen glaube ich relativ knapp.


    Bester Hauptdarsteller: Wird ein enges Rennen zwischen Matthew McConaughey und Chiwetel Ejiofor, ich tippe aber auch mal auf McConaughey. Leonardo di Caprio würde ich es mal gönnen, aber ich glaube das es diesmal wieder nicht reicht


    Bester Nebendarsteller: Hier tippe ich mal auf Jared Leto


    Bester Hauptdarstellerin: Cate Blanchett ist die Favoritin und ich fand sie in Blue Jasmine toll. Amy Adams hat für Ihre Rolle in American Hustle auch meine Sympathie, wird aber glaube ich nicht reichen.


    Beste Nebendarstellerin: Hier ist mein Tipp: Lupita Nyong`o


    Bester Regisseur: Das wird auch eine enge Kiste zwischen Alfonso Cuaron und Steve McQuenn. Tippe ebenfalls wie Dr.moVe auf Alfonso Curaon, fände ich auch gut wenn er ihn bekommt, aber Martin Scorsese drücke ich für den hervorragenden Wolf of Wall Street die Daumen (ich gebe aber zu Scorsese ist einer meiner All-Time Favorites, dem gönne ich es immer)


    Bester Film: zu ca. 75% ist bester Regisseur und bester Film identisch. Ich glaube dieses Jahr nicht, Gravity und Wolf of Wall Street würde ich mir wünschen, ich denke aber das 12 Years of Slave gewinnt. Aussenseiterchancen hat American Hustle.


    Bester ausländischer Film: La Grande Belezza, ganz klar, fantastischer Film - hat den Globe und den BAFTA schon bekommen. Klarer Favorit.


    Tipps (wie langweilig) identisch mit unserem Dr.moVe :thumbup:

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • Sehr vorhersehbar das Ergebnis, es ist in der Ragel aber inzwischen auch so wenn man sich das Ergebnis der BAFTA Awards, Golden Globes, Screen Acor Guild und Directors Guild Awards anschaut, dann hat man zu 90% das Ergebnis der Oscars. Spannung ist was anderes.

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Don-Corleone ()

  • Sehr vorhersehbar das Ergebnis, es ist in der Ragel aber inzwischen auch so wenn man sich das Ergebnis der BAFTA Awards, Golden Globes, Screen Acor Guild und Directors Guild Awards anschaut, dann hat man zu 90% das Ergebnis der Oscars. Spannung ist was anderes.


    Ja, ich sehe das leider ebenso.

  • Aber ein Filmpreis muß ja auch nicht spannend sein. Es tut mir leid für Gravity, da ich es nicht gut finde wenn Filme die ich mag Oscars gewinnen.

    Also das hätte ich gern mal erklärt...
    Willst du deine Filme ganz für dich alleine haben? ;)
    Wenn es Cuarón schafft, einen seiner großartigen Filme einer so breiten Masse zugänglich zu machen wie das jetzt bei Gravity der Fall ist, dann freue ich mich eher, dass man auch noch richtig gute Filme im Mainstream-Kino finden kann und die nicht nur in den Programmkinos der Großstädte laufen.
    Für ein bisschen mehr Vielfalt und Lebendigkeit in der Filmsbranche ist das bestimmt nicht ganz verkehrt.

  • Der Oscar ist ein Mainstreampreis, der soll an typischen Hollywood Kram gehen, nicht an wirklich gute Filme. Aber diese Aussage ist jetzt nicht all zu ernst gemeint. Ich habe nur oft festgestellt daß manche Filme zunächst fast nur positiv wahrgenommen wurden, aber kaum bekamen sie Oscars fingen viele an darauf rumzuhacken. Der englische Patient z.b.
    Anderen Filmen wie No Country for Old Men hat es dagegen gar nicht geschadet.
    Gute Filme bekommen Palmen, Bären, Löwen oder den europäischen Filmpreis. Letzterer hat zwar null Glamour und nur wenig Außenwirkung, aber die prämierten Filme sind meist viel besser als die Oscar Gewinner.


    Vom Erfolg her hätte ich Gravity durchaus noch mehr Publikum gegönnt, da so ein Film ja auch nur mit viel Geld herzustellen ist. Wobei dann der Oscar wieder hilft. Verdammte Zwickmühle ...

  • Ich habe nur oft festgestellt daß manche Filme zunächst fast nur positiv wahrgenommen wurden, aber kaum bekamen sie Oscars fingen viele an darauf rumzuhacken. Der englische Patient z.b.
    Anderen Filmen wie No Country for Old Men hat es dagegen gar nicht geschadet.


    Ich teile Deine Wahrnehmung diesbezüglich. Ich habe ebenfalls schon oft beobachtet, wie sich das Image eines Films - sowohl positiv wie negativ - verändert, sobald er mit Oscars bedacht wurde.
    Und das sowohl bei der Allgemeinheit als auch bei mir selbst. Was die Frage aufwirft, warum das sich das so verhält.
    Liegt es in erster Linie daran, das die Medien ab diesem Zeitpunkt mit dem Film anders umgehen ?
    ('Dies ist nicht einfach nur ein sehr guter Film, nein, dies ist ein x-facher OSCAR-Siegerfilm ! Verneigt Euch alle in Ehrfurcht !')


    Oder liegt es eher daran, das viele Menschen einem 'Oscar-Film' mit einer gewissen Erwartungshaltung gegenüber treten - sei es durch vergangene 'Oscar-Filme',
    an denen man den entsprechenden Film mißt, oder daran, das man bei einer Oscar-Prämierung stets die eigenen, persönlichen Favoriten des entsprechenden Oscar-Jahres in Konkurrenz sieht, die wegen dem Sieger leer ausgingen, bzw. gar nicht erst nominiert wurden ?


    Ich selbst muß zugeben eher von dem letztgenannten Aspekt oftmals emotional tangiert zu werden.
    Es fiel mir z.B. äußerst schwer einem Werk wie 'Shakespeare in Love' nach seinem - nach meinem Empfinden - unverdienten Oscar-Regen unvoreingenommen zu begegnen,
    da ich ich etliche Werke des entsprechenden Jahrgangs als deutlich oscar-würdiger empfand - allen voran die ebenfalls nominierten Werke 'Der Soldat James Ryan' von Spielberg und der 'Der schmale Grat' von Malick.


    Ich bemühe mich zwar stets, mich in dieser Hinsicht nicht beeinflußen zu lassen, denn was können Filme wie 'Oliver!', 'Kramer gegen Kramer', 'Eine ganz normale Familie' usw. dafür, das sie mit Preisen bedacht wurden,
    die viel größeren Meisterwerken ihrer Zeit gebührten. Nicht destotrotz kann ich ein imaginäres Etikett Namens 'Überprämierung' selten völlig ausblenden, wenn ich an diese Filme denke.


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    Bezüglich der Prämierungen bei der diesjährigen Oscar-Verleihung bin ich eigentlich insgesamt ganz zufrieden.
    Lediglich einige der 7 Oscars für 'Gravity' erzeugten bei mir Stirnrunzeln.
    Zum einen möchte ich die Prämierung der Film-Musik nennen, denn zumindest meine Ohren hörten in den letzten 12 Monaten deutlich innovativere und bestechendere Score-Arbeiten, als die von Steven Price (z.B. Hans Zimmer's 'Man of Steel'), der vermutlich nur das Glück gehabt hat, einen Favoritenfilm der Academy musikalisch untermalt zu haben.
    Aber auch den Kamera-Oscar halte ich für fragwürdig - und das obwohl ich schon jahrelang eine Art Fan von Emmanuel Lubezki bin, dessen Arbeiten für Terrence Malick mich stets auf's neue zu begeistern wußten.
    Das er nun ausgerechnet für den ersten Film seiner Karriere mit dem Oscar bedacht wurde, bei dem man sich fragen kann, wo seine Leistung als Kameramann denn aufhört und wo die Arbeit der digitalen Nachbearbeiter-'Armee' beginnt, empfinde ich schon ne als recht schräge Nummer.


    Überhaupt finde ich es aufällig, wie sehr der Fokus der Academy bei der Auszeichnung für die beste Kamera-Arbeit in den letzten Jahren auf 'computer-schwangeren' Werken mit überwiegend künstlich gestalteten Bildwelten liegt ('Avatar', 'Hugo Cabret', 'Life of Pi', 'Gravity').
    Hier würde ich mir mal eine genaue offizielle Definition von seiten der Profis wünschen, was denn heutzutage genau bei einem Oscar für die beste Kamera-Arbeit prämiert wird.


    Selbst beim Regie-Oscar für Alfonso Cuarón bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits bin ich seit Jahren ein Bewunderer von ihm, obwohl er bisher verhältnismäßig wenig Filme gedreht hat. Durch seinen brilliant inszenierten 'Harry Potter und der Gefangene von Askaban', den ich mit Abstand für den besten Teil dieses Franchise halte und vorallem durch seinen höchst innovativen 'Children of Men' von 2006, wartete ich ungeduldig auf die Veröffentlichung seines lange angekündigten, und ein paar mal verschobenen neuen Filmes.
    Aber nun wo dieser nun endlich Realität geworden ist und sowohl bei Publikum wie Kritikern diesen erstaunlichen Hype auslöste, der nun auch noch im Regie-Oscar gipfelte, frage ich mich ob dieses Werk das auch wirklich verdient hat.
    Einen 'Meilenstein des Genres' stelle ich mir jedenfalls etwas anders vor - zumindest inhaltlich hatte ich deutlich mehr erwartet.
    Bitte nicht falsch verstehen: Auch ich finde 'Gravity' sehr gut, und seine Technik-Oscars (vorallem die für die visuellen Effekte) hat der Film sicher zweifellos verdient.
    Aber ich stelle an einen Film, der allgemein so extrem hoch bewertet wird (auch unabhängig von den Oscars) mehr Forderungen, als nur die, das er visuell besticht und einen auf spannende Weise unterhält.


    Womit mir wieder bei dem alten 'Prämierungsrelationsproblem' sind, das ich oben bereits ansprach... ;)


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    Hier noch ein paar Presse-Statements zur Verleihung:


    Für Pascal Blum (Tagesanzeiger) sind die wahren Sieger Filme mit geringerem Budget.
    "Wirklich historisch war der Sieg eines Mexikaners, der als erster Lateinamerikaner mit einem Regie-Oscar ausgezeichnet wurde", stellt Dominik Kamalzadeh (Standard) fest.
    Martin Kilian (Tagesanzeiger) sieht in dem Oscar-Sieg ein politisches Signal.
    "Die Academy prämierte einmal mehr (nach US-Maßstäben) politisch korrektes Kino", resümiert Matthias Greuling (Wiener Zeitung).


    Auf "großartige Verlierer und fantastische Sieger" schaut Wenke Husmann (Zeit).
    Anke Westphal (Berliner Zeitung) nennt die Entscheidung der Academy salomonisch.
    "Filme, die aktuelle amerikanische Selbstkritik betreiben, gingen leer aus", bilanziert Jan Schulz-Ojala (Tagesspiegel).
    "Die Verlierer befinden sich in guter Gesellschaft", weiß Barbara Schweizerhof (taz).
    Dirk Peitz (Welt) sah eine Verleihung ohne Überraschung.


    "Trotz guter Moderation litt der Abend an völliger Vorhersehbarkeit der Preise", bemängelt Christoph Huber (Presse).
    Trotz interessanter Filme war dies für Hanns-Georg Rodek (Welt) die langweiligste Verleihung seit langem.

  • Hier mal meine Prognosen für die 88. Verleihung der Academy Awards:


    Bester Film


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: The Big Short
    ...und von allen Filmen des Oscar-Jahres: Carol
    Meine Sieger-Prognose: The Revenant


    Beste Regie


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: George Miller – Mad Max: Fury Road
    ...und von allen Filmen des Oscar-Jahres: Todd Haynes - Carol
    Meine Sieger-Prognose: George Miller – Mad Max: Fury Road


    Bester Hauptdarsteller


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: Michael Fassbender - Steve Jobs
    ...und von allen Filmen des Oscar-Jahres: Michael Caine – Youth
    Meine Sieger-Prognose: Leonardo DiCaprio – The Revenant


    Beste Hauptdarstellerin


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: Cate Blanchett – Carol
    ...und von allen Filmen des Oscar-Jahres: Cate Blanchett – Carol
    Meine Sieger-Prognose: Brie Larson – Room

    Bester Nebendarsteller


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: Christian Bale – The Big Short
    ...und von allen Filmen des Oscar-Jahres: Benicio del Toro – Sicario
    Meine Sieger-Prognose: Sylvester Stallone – Creed

    Beste Nebendarstellerin


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: Rooney Mara – Carol
    ...und von allen Filmen des Oscar-Jahres: Rooney Mara – Carol
    Meine Sieger-Prognose: Kate Winslet – Steve Jobs


    Bestes adaptiertes Drehbuch


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: The Big Short
    ...und von allen Filmen des Oscar-Jahres: The Big Short
    Meine Sieger-Prognose: The Big Short


    Bestes Originaldrehbuch


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: Ex Machina
    ...und von allen Filmen des Oscar-Jahres: Ex Machina
    Meine Sieger-Prognose: Spotlight


    Beste Kamera


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: Emmanuel Lubezki – The Revenant
    ...und von allen Filmen des Oscar-Jahres: Emmanuel Lubezki – The Revenant
    Meine Sieger-Prognose: Emmanuel Lubezki – The Revenant


    Bestes Szenenbild


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: Mad Max: Fury Road
    ...und von allen Filmen des Jahres: Mad Max: Fury Road
    Meine Sieger-Prognose: Mad Max: Fury Road


    Bestes Kostümdesign


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: Mad Max: Fury Road
    ...und von allen Filmen des Jahres: Mad Max: Fury Road
    Meine Sieger-Prognose: The Danish Girl


    Beste Filmmusik


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: Carter Burwell – Carol
    ...und von allen Filmen des Jahres: Carter Burwell – Carol
    Meine Sieger-Prognose: Ennio Morricone – The Hateful Eight


    Bester Filmsong


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: „Simple Song #3“ aus Youth – David Lang
    ...und von allen Filmen des Jahres: „Simple Song #3“ aus Youth – David Lang
    Meine Sieger-Prognose: "Earned It" aus "Fifty Shades of Grey"


    Bestes Make-up und beste Frisuren


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: Mad Max: Fury Road
    ...und von allen Filmen des Jahres: Mad Max: Fury Road
    Meine Sieger-Prognose: Mad Max: Fury Road


    Bester Schnitt


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: Mad Max: Fury Road
    ...und von allen Filmen des Jahres: Carol
    Meine Sieger-Prognose: The Big Short


    Bester Ton


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: The Revenant
    ...und von allen Filmen des Jahres: The Revenant
    Meine Sieger-Prognose: Star Wars: The Force Awakens


    Bester Tonschnitt


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: The Revenant
    ...und von allen Filmen des Jahres: The Revenant
    Meine Sieger-Prognose: Star Wars: The Force Awakens


    Beste visuelle Effekte


    Mein persönlicher Favorit unter den Nominierten: The Revenant
    ...und von allen Filmen des Jahres: The Revenant
    Meine Sieger-Prognose: Star Wars: The Force Awakens

    Zusammung meiner Academy Award-Prognose:


    Bester Film: The Revenant
    Beste Regie: George Miller – Mad Max: Fury Road
    Bester Hauptdarsteller: Leonardo DiCaprio – The Revenant
    Beste Hauptdarstellerin: Brie Larson – Room
    Bester Nebendarsteller: Sylvester Stallone – Creed
    Beste Nebendarstellerin: Kate Winslet – Steve Jobs
    Bestes adaptiertes Drehbuch: The Big Short
    Bestes Originaldrehbuch: Spotlight
    Beste Kamera: Emmanuel Lubezki – The Revenant
    Bestes Szenenbild: Mad Max: Fury Road
    Bestes Kostümdesign: The Danish Girl
    Beste Filmmusik: Ennio Morricone – The Hateful Eight
    Bester Filmsong: "Earned It" from "Fifty Shades of Grey"
    Bestes Make-up und beste Frisuren: Mad Max: Fury Road
    Bester Schnitt: The Big Short
    Bester Ton: Star Wars: The Force Awakens
    Bester Tonschnitt: Star Wars: The Force Awakens
    Beste visuelle Effekte: Star Wars: The Force Awakens


    Fazit:


    3 Oscars für 'The Revenent'
    3 Oscars für 'Mad Max: Fury Road'
    3 Oscars für 'Star Wars: The Force Awakens'
    2 Oscars für 'The Big Short'


    Wie sehen Eure Favoriten und Prognosen aus ?

  • Meine Tipps:


    Bester Film: müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn es nicht The Revenant wird


    Beste Regie: ich gönne ihn Alejandro Inarritu noch eine Spur mehr, denke aber, es wird Adam McKay - The Big Short


    Bester Hauptdarsteller: und nun endlich einmal Leonardo DiCaprio – The Revenant


    Beste Hauptdarstellerin: Randgruppe geht immer: Cate Blanchett - Carol

    Bester Nebendarsteller: Sylvester Stallone wäre schon ein Witz. Nein, der geht an Christian Bale - The Big Short


    Beste Nebendarstellerin: Kate Winslet – Steve Jobs

    Bestes adaptiertes Drehbuch: und der nächste Oscar für The Big Short


    Bestes Originaldrehbuch: Inside Out hat ihn für eine wirklich schräge, vor Einfällen berstende Story mehr als verdient


    Beste Kamera: zum dritten Mal in Folge Emmanuel Lubezki – The Revenant


    Bestes Szenenbild: Mad Max: Fury Road


    Bestes Kostümdesign: und noch einmal Mad Max: Fury Road


    Beste Filmmusik: weil er mal wieder dran ist: Ennio Morricone – The Hateful Eight

    Bester Filmsong: ich fürchte, es wird "Writings On the Wall"


    Bestes Make-up und beste Frisuren: Mad Max: Fury Road


    Bester Schnitt: The Big Short


    Bester Ton: klarer Fall: Star Wars: The Force Awakens

    Bester Tonschnitt: eine Kategorie, die ich nie so ganz verstanden habe, aber meinetwegen Star Wars: The Force Awakens


    Beste visuelle Effekte: allein für die Bärenszene The Revenant


    zusätzlich:


    Bester Animierter Film: den wird Inside Out wohl nicht umgehen können


    Bester Dokumentarfilm: keine Ahnung

  • Bester Nebendarsteller: Sylvester Stallone wäre schon ein Witz. Nein, der geht an Christian Bale - The Big Short

    Wenn die Stallone-Kuriosität nicht Realität werden sollte, dann rechne ich eher mit einer Auszeichnung von Tom Hardy für seine Rolle als John Fitzgerald in The Revenant, da der bei den Kritikern sehr populär gewordenen Hardy noch keinen Goldjungen im Schrank stehen hat, und die Nebendarsteller-Oscarauszeichnung für Herrn Bale mit 5 Jahren noch nicht allzu lange her ist.


    Verwundert bin ich ein wenig darüber, das Star Wars: The Force Awakens weder für 'Bestes Szenenbild' noch 'Bestes Kostümdesign' nominiert ist. Wobei es ja quasi zur Tradition gehört, das das Star Wars-Franchise von der Academy ignoriert wird. Schließlich ist der 'böse, böse' Herr Lucas vor 30 Jahren demonstrativ aus der Directors Guild und Writers Guild sowie aus der Motion Picture Association of America ausgetreten. U.a. damit ihm keiner in die Produktion von Das Imperium schlägt zurück reinreden kann. Deswegen gilt dieser Film ja auch bis heute als das teuerste 'Independent'-Movie aller Zeiten (Korrigiert mich bitte, wenn ich hier falsch informiert bin und Schwachsinn zu Protokoll bringe). Sowas verzeihen die alten, hohen Herren Hollywoods einem nicht. Wobei das Thema eigentlich inzwischen durch sein müßte, denn Disney führt ja nun das Franchisezepter - und der Mäusekonzern müßte eigentlich ein prächtige Beziehungen zur Academy-Community haben.


    In der Nebendarstellerinnen-Kategorie Rooney Mara für ihren Part in Carol zu nomineren ist natürlich mal wieder total daneben, da ihre Rolle im Film meines Erachtens sogar etwas mehr Screen-Zeit hat, als der von Titeldarstellerin Blanchett.
    Ist aber auch absolut typisch für die Academy. Eigentlich kann es dafür nur folgende Gründe geben: Man will auf keinen Fall vom Dogma, nur einen einzigen Hauptdarstellerinnen Preis zu vergeben abweichen, und bzw. oder man will vermeiden, das 2 gleich große Actor-Parts aus ein und dem selben Film gegeneinander konkurrieren, um nicht Gefahr zu laufen das der gewünschte 'ach wir haben uns alle so lieb'-Grundtenor der Veranstaltung gestört werden könnte. Somit erklären sie einfach den einen Part, der nicht im Filmtitel steht zur 'Nebenrolle' - egal wie groß er auch sein mag. Auch ein Vorgang mit einer gewissen Tradition.


    Hier ein paar schöne Beispiele für 'NEBENdarsteller'-Oscar-Nominerungen:


    Heath Ledger für The Dark Knight
    Jake Gyllenhaal für Brokeback Mountain
    Jamie Foxx für Collateral
    Haley Joel Osment für The Sixth Sense
    Christoph Waltz für Inglourious Basterds
    Ralph Fiennes für Schindlers Liste


    Mein größtes Ärgernis bei den Nominierungen 2016, ist aber gar nicht mal das Rooney Mara-Ding, weil ich diese dumme Nummer schon so erwaret habe, sondern in der Kategorie 'Bester fremdsprachiger Film' die völlige Ignorierung von Paolo Sorrentino Youth (der ja schließlich nur so nebenbei den europäischen Filmpreis gewann), sowie Sebastian Schipper's Victoria, der mit grotesken Begründungen gar nicht erst im Auswahlverfahren aufgenommen wurde. Daher habe ich diese Kategorie in meiner Liste gar nicht erst aufgeführt.

  • sowie Sebastian Schipper's Victoria, der mit grotesken Begründungen gar nicht erst im Auswahlverfahren aufgenommen wurde.


    Das fand ich auch sehr speziell - weil er nicht "nicht-englischsprachg" genug war. Daher damals meine Hoffnung, er möge im Hauptfeld starten wie seinerzeit "Das Boot". Aber auch das nicht.

  • Ich bin mir zwar nicht zu 100% sicher, aber findet die Kategorisierung ob jemand als Neben- oder Hauptdarsteller nominiert wird nicht vom Verleih statt ? Also sprich die Academy hat damit überhaupt nichts am Hut, weil die Filmstudios die Vorschläge pro Kategorie einreichen ?


    Meine Oscartipps (ich beschränke mich auf die Tipps und nicht auf das was ich mir wünsche, da ich vieles noch nicht gesehen habe):


    Bester Film: The Revenant


    Beste Regie: Alejandro G. Inaritu - The Revenant , auch wenn es "langweilig" ist das er 2mal hintereinander gewinnt, aber ich persönlich "weigere" mich Beste Regie und Bester Film voneinander zu trennen, da dass für mich ein Widerspruch ist (ich weiß zu 10% kommt sowas auch vor, am extremsten vor ein paar Jahren wo Ben Affleck nicht einmal nominiert war und Argo als bester Film ausgezeichnet wurde)


    Bester Hauptdarsteller: Leonardo di Caprio - ja er ist auch mal dran !


    Beste Hauptdarstellerin: Brie Larson - Room


    Bester Nebendarsteller: Sylvester Stallone - Creed . Überhaupt kein Witz sondern fantastisch wenn es dazu kommt


    Beste Nebendarstellerin: Schwierig, wird eng zwischen Kate Winslet und Alicia Vikander, ich nehm mal Alicia Vikander - Danish Girl


    Bestes adaptiertes Drehbuch: The Big Short


    Bestes Originaldrehbuch: Spotlight


    Beste Kamera: Emmanuel Lubezki – The Revenant, ja 3mal hintereinander aber das auch zu Recht.


    Bestes Szenenbild: Mad Max: Fury Road


    Bestes Kostümdesign: Mad Max: Fury Road


    Beste Filmmusik: Ennio Morricone – The Hateful Eight


    Bester Filmsong: "Til It Happens To You" from "The Hunting Ground"


    Bestes Make-up und beste Frisuren: Mad Max: Fury Road


    Bester Schnitt: Mad Max: Fury Road


    Bester Ton: Star Wars: The Force Awakens


    Bester Tonschnitt: Star Wars: The Force Awakens


    Beste visuelle Effekte: Star Wars: The Force Awakens

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • Die Bond-Filme entwickeln sich offensichtlich zu dem, was in den 90ern die Disney-Filme waren: ein Garant für den Song-Oscar... Und auch wenn WOTW nicht mein Lieblings-Song sit, freut es mich trotzdem ein wenig.

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    Die Abstimmungen, die am Ende zur Vergabe der Oscars in den jeweiligen Einzel-Kategorien greifen, können selbstredend niemals vollständig den eigenen persönlichen Geschmack und Vorlieben gerecht werden, jedoch fand ich dieses Jahr, dass man in Hollywood es verpasst hat, in bestimmten Bereichen "Geschichte" zu schreiben:



    Das fängt mich mit "Mad Max: Fury Road" an – eine filmische Vision, die allein auf den Regisseur George Miller zurückzuführen ist. Es erweist sich in meinen Augen als Hohn, wenn die Abstimmungsberechtigten dem Film in sechs Nebenkategorien Auszeichnungen zugestehen, aber bei der Regie einknicken, weil das Thema genrespezifisch nicht "schick" genug ist.
    Auch wenn Martin Marcantonio Luciano Scorsese als Regisseur sicherlich eine andere Hausnummer ist, fand ich es bei seinen Filmen früher auch immer despektierlich, wenn an seinen Werken beteiligte Mitarbeiter sich bei Oscar-Verleihungen bei ihm bedanken konnten, während er über Jahre übergangen wurde.



    Auch wenn ich Sylvester Gardenzio Stallone hinsichtlich seines schaupielerischen Œuvres persönlich jetzt nicht zu den Großen seiner Zunft zähle, so bleibt doch Rocky Balboa immer die Rolle seines Lebens, die gerade den klassischen Oscar-Anforderungen gerecht wird und da der Mime schon 1977 gegenüber der posthumen Ehrung an Peter Finch als besten Hauptdarsteller das Nachsehen hatte, wäre es eine tolle Geste gewesen, ihn diesmal auszuzeichnen.
    Ich sehe es nun ähnlich verschenkt wie bei Alfredo James Pacino in seiner Rolle als Michael Corleone in Francis Ford Coppolas ersten beiden "Godfather"-Filmen, wobei man beim dritten Teil sich eine Nominierung dann gleich vollständig gespart hat, da der Verleiher Paramount von vorne zu sehr darauf gesetzt hatte einen automatischen Oscar-Renner in der Tasche zu haben.



    Ärgerlich fand ich auch, dass der Song „Til It Happens to You“ nicht fruchten konnte mit seiner wichtigen Botschaft, wobei es mir jetzt weniger um die Auszeichnung für Sam Smiths „Writing’s on the Wall“ als Gewinner in Kategorie "Bester Filmsong" geht, sondern um die Ehrung von "Spotlight" als "Besten Film des Jahres", da ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass Hollywood den katholischen Würdenträger und ihren Verfehlungen die rote Karte mit aller Macht zeigen wollte, während es bei Verfehlungen der eigenen Leute und wo es weniger um eine Minderheitengruppe geht, man sich doch als weniger konsequent präsentiert, da man ja nicht absehen kann, wer hier unter Umständen einmal alles auf der Anklagebank landet.



    Wenigstens ist Ennio Morricone dieses Mal zu Ehren gekommen – nach der lächerlichen Ehrenoscar-Farce 2007 – obwohl der Score zu "The Hateful Eight" für mich persönlich kein echtes Meisterwerk darstellt, aber die Academy in früheren Jahren es verpasst hat, seine herausragenden Kompositionen zu mehreren Sergio Leone-Beiträgen oder Roland Joffés "The mission" mit dieser Auszeichnung zu würdigen.



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