Unorthodoxe Bondmeinungen

  • - SC gibt in YOLT die schlechteste Bond Performance der ganzen Serie....inklusive der Brosnan Streifen

    Dass Connery seine schlechteste Leistung in YOLT abliefert, ist glaube ich gar nicht so unorthodox. Sehe ich genauso, für mich ein riesen Unterschied zu siner Leistung aus den Vorgängern.


    - Judi Denchs M ist eine der nervigsten Rollen in der Franchise Geschichte

    Sehe ich absolut auch so. Wie hier der allgemeine Tenor ist, kann ich allerdings nicht wirklich beurteilen.





    Spree: Du triffst ja bzgl. des Themas wirklich den Nagel auf den Kopf :D
    Aber ich finde es meist seltsam wenn die Filme FRWL, GF und TB in den Bestenlisten arg weit auseinander liegen. Sind für mich die Filme, die den "ähnlichsten" Flair in der Reihe haben, kurz vor FYEO-OP-AVTAK. Abgesehen mal von den Brosnan Filmen.

  • Die meisten meiner "unorthodoxen" Meinungen wurden hier schon genannt, aber egal, der Thread gefällt mir :D





    • DAF ist der unterschätzteste Film der Franchise, ein super Start in die 70er, Bond erfindet sich neu, schrill , humorvoll und innovativ. Connery ist nicht gelangweilt sondern spielt die Rolle zynischer und lockerer wie je zuvor. Und wie von Dr.moVe schon erwähnt hat der beste Score der Franchise
    • SO genial ich FRWL, CR und OHMSS auch finde (alle 3 sind in meiner Top 5), so viel "anspruchsvoller" wie oft erwähnt sind diese 3 Filme im Vergleich zum Rest der Fracnhise auch nicht. Bondfilme funktionieren bei mir eher über die Art "Wie" sie gedreht werden (Atmosphäre, Setdesign, Charaktere, Score usw..) und nicht über das "Was" (Handlung)
    • Moonraker ist ein audio-visuelles Meisterwerk der in seiner Art nicht nur der letzte große Kinobond ist, sondern steht seinem Zwilling TSWLM in nichts nach. Für mich völlig unverständlich wie man TSWLM super finden kann und MR nicht mag.
    • Roger Moore ist nicht erst ab TSWLM zu 100% Bond, sondern zeigt seine besten Leistungen generell in den 70ern , ja vor allem auch in LALD und TMWTGG, für mich ist der "Hamilton Moore" besser als der 80er Jahre Moore
    • Nein, bei Brosnan sind nicht nur die Drehbücher schuld daran, das er als Bond nur bedingt zu überzeugen weiß. Connery als Vorbild haben und versuchen so cool (vor allem in GE ) rüberzukommen funktioniert bei "Remington Steele " nicht, mehr Lockerheit hätte dem guten Pierce gutgetan.
    • George Lazenby überzeugt in OHMSS voll und ganz, der Film ist auch wegen ihm so gut, seine Unerfahrenheit ist hier sogar von Vorteil
    • DN, ist bei allem Respekt und der Film hat definitiv seine Momente, aufgrund seinen Status als erster Bondfilm in der allgemeinen Wahrnehmung überschätzt
    • Für mich ist Thunderball und nicht Goldfinger (den ich aber auch super finde) der Bondtypischste Film der 60er, der alles hat was Bond ausmacht und Bond zu dem gemacht hat was ihn ausmacht (Location, Score, Charaktere, Bedrohungsszenario, Setdesgin), wenn ich einem nur einem Film zeigen müsste um ihn von Bond zu begeistern ich würde Thunderball nehmen :thumbup:
    • OP ist nicht klamaukiger als FYEO (Gruß an Kronsteen) und für mich auch der bessere Film.

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Don-Corleone ()

  • Schöner Thread! Offenbar ist es schon wieder unorthodox, DAF lahm und FYEO toll zu finden. :D


    Um erstmal ein paar bereits genannte zu supporten:


    - Camille ist für mich das schlechteste und langweiligste Bondgirl! Noch hinter Jinx.


    Obwohl ich Olga an sich schon recht ansehnlich finde, wirkt Camille mit ihrem humorlosen Rachefetisch auch schon fast asexuell.


    4. Ich mag die Action in TND. Sie ist völlig over the top. Bond zerlegt ramboesk alleine alles, regelmäßig mit zwei Knarren in der Hand, gefesselt in Jagdbombern oder auf Motorrädern, allein gegen eine Stealthbootarmee oder einen ganzen Waffenbasar, scheiß egal. Bond lässt es krachen, und das wie kaum wann/wo anders.


    TND ist für mich auch ein Guilty Pleasure in Sachen Action. Arnolds Surrender-Hymne passt da für mich perfekt.


    - OP hat für mich genausoviele peinliche und verkorkste Momente wie DAD.


    - Das es Bond mal in den Weltraum verschlägt, ist völlig konsequent und mir würde was fehlen wenn das noch nicht geschehen wäre.


    OP ist für mich auch eine ähnlich humpelnde Chimäre aus Thriller und Over-the-top wie DAD.


    Was mir noch so einfällt:


    - Ich finde die weitere 'Evolution' des Franchise ab den Siebzigern faszinierender und filmwissenschaftlich viel interessanter als den großen Hype in den Sechzigern. Erfolg haben mit den richtigen Zutaten zur richtigen Zeit ist eine Sache, ein halbes Jahrhundert lang erfolgreich bleiben eine ganz andere.


    - Moore wird unterschätzt. Ich finde es eine beachtliche Leistung, sich nach den Sechzigern die Rolle völlig zu eigen zu machen und sie erfolgreich aus den wilden Siebzigern bis mitten in die Achtziger zu manövrieren. Und sich trotzdem bis heute selbst mit einem gesunden Humor wahrzunehmen. Ist mir wesentlich sympathischer als beispielsweise Lazenbys Anwandlungen.


    - In den Achtzigern ist man viel zu sehr Schema F gefahren. Ich hätte mir da in Bezug auf Besetzungen und Regie viel mehr Mut gewünscht. Hier hat sich Cubbies Loyalität zu seinen bekannten Leuten teilweise negativ ausgewirkt, meiner Meinung nach. Auch LTK ist trotz späten Mutes nicht auf der Höhe der Zeit. Hätte man Bond hier eher und konsequenter erneuert, hätte er in den Neunziger nicht so verkrampft um sich selbst kreisen müssen.


    - Die 'Hauptschuld' an den unbefriedigenden Ergebnissen der Brosnanära liegt bei den Produzenten. Vor allem an Barbara Broccoli, die mit der klassischen Männerphantasie Bond nicht wirklich zurechtkam und sie nach dem DAD-Chaos die Figur für ein weibliches Publikum quasi neuerfinden musste. Dass Brosnan in gut produzierten und geschriebenen Filmen glänzen kann hat er oft bewiesen.


    - Ein Film wie TSWLM oder TB mit einem coolen, rundum rulenden Bond ohne Psychoballast würde heute noch genauso funktionieren wie eh und je, wenn es intelligent umgesetzt wird.


    - Bond weinend gegen Ende von SF ist ein ziemliches No-go.

  • Habe mir erstmal nur den Eröffnungsbeitrag durchgelesen, weil es spät ist und ich auch mal schlafen muss.
    Dennoch gehe ich kurz auf folgende Punkte ein:



    1) Ich finde CR bei Weitem nicht so gut wie die meisten anderen hier.


    Wenn man bedenkt, dass die meisten hier CR in den Top 5, oder sogar auf Platz 1 führen, dann ergeht es mir genau so wie dir.




    3) Ich halte Craig nur bedingt besser wie Brosnan. Ich finde sie sogar relativ ähnlich. Der große Unterschied liegt einfach an der Qualität der Filme und was die Drehbücher hergeben. Da kann ich Brosnan verstehen, dass er gerne mal einen Bondfilm à la CR gemacht hätte. In Brosnan's Agentenrollen, außerhalb der Bondreihe, hat er ja gezeigt, dass er diese klasse interpretieren kann.
    Die Ähnlichkeit bezieht sich vor allem auf dieses betont gewollte "cool sein". Das wirkt auf mich teilweise bei beiden viel zu gestellt. Da zieht's mir des Öfteren die Augenbrauen, wie bei Sir Roger, hoch.


    Thema "Coolness", da bin ich auch bei dir. Bei Brosnan wird oft die Casino Szene in TWINE, als er nach Zukovsky fragt, genannt. Bei Craig mag ich besonders bei QoS diese Gleichgültige Coolness nicht. Zum Beispiel wie er, nachdem er mit M sprach, im Auto sein Smartphone auf den Beifahrer Sitz wirft. Finde ich nicht cool.



    4) (Nord)Amerika-Schauplätze. Sie gefallen mir einfach nicht. Sei es die Szenen in GF, DAF, LALD, LTK...Lediglich bei AVTAK finde ich die Drehorte gut.


    Verstehe ich, auch wenn ich nichts gegen die Schauplätze habe. Gerade in LALD finde ich diese am stimmigsten. Da fühle ich New York, New Orleans und Lousiana förmlich.


    So, lese mir bei Zeit auch die anderen Beiträge durch.

  • Interessante Diskussion. Statt mir hier selber was auszudenken, habe ich einfach mal jene Aussagen aus den vorangehenden Beiträgen rausgesucht, denen ich weitgehend zustimmen kann und habe sie mit meinem Senf versehen:


    Rico Royale

    Zitat

    "QOS ist zu kurz."


    -> Ja, das ist so. Weiss noch, wie ich damals im Kino sass und mich fragte "Was denn, das kann doch nicht schon alles gewesen sein?". Trotzdem ist QOS ein guter Film, der in meiner Gunst gestiegen ist.


    Zitat

    "Szenen unter Wasser. Ob nun TB, FYEO oder der Kampf unter Wasser in SF."


    -> Volle Zustimmung. Wobei TB ohne Unterwasserszenen nur schwer vorstellbar bzw. umsetzbar gewesen wäre...


    Kronsteen:

    Zitat

    "13. SF ist ein guter Bondfilm, aber bei weitem nicht so doll, wie er dargestellt wird. Gerade die modernen und ernsteren Bondfilme haben einen anderen Anspruch an die Logik als die 60er-Bonds, bei denen der Effekt noch wichtiger war. Und bei einer 4-jährigen Vorbereitungszeit hätte man Silvas Plan noch anders machen können. Die Zufälle, oder nennen wir es "genaue Planungen", bei Silva sind zu extrem."


    -> SF hat mir viel Spass bereitet, als ich ihn im Kino sah. Als ich dann aber ein bisschen über das Gesehene nachgedacht habe, blieb nicht mehr so viel Positives übrig...


    Spree:

    Zitat

    "- OHMSS ist zu langatmig, handwerklich teils schlecht gemacht und jetzt durch die Neusynchro komplett versaut."


    -> Ich finde OHMSS zwar nicht schlecht, aber es stimmt, dass auch er klare Defizite hat.


    Zitat

    "- Basseys Goldfinger ist ein schlechter Song und ihr "Overacting" beim Vortrag nervt."

    -
    > Ja, das Overacting nervt. Der Song ist zwar sehr einprägsam, ist aber m.E. overrated. Wo wir grad bei diesem Thema sind: Ich kann mit den Titelsongs von AVTAK und TLD noch weniger anfangen und Tina Turner overacted bei GE fast genauso wie Bassey bei GF.


    Zitat

    "- QOS und TWINE sind trotz ihrer offensichtlichen Schwächen immer noch besser als ganz viele der anderen Filme."

    -
    > Stimmt: Bei beiden Filmen überwiegen die Stärken bei Weitem


    Zitat

    "- Renard ist als "Schurke" gerade deswegen so gut, weil er nur der Depp vom Dienst für Elektra ist."


    -> Und auch sonst: Der Typ ist kein übler Schurke.


    bungyfreak007:

    Zitat

    "7. Es gibt eine Menge Bondgirls, die in meiner Rangordnung über Ursula Andress stehen."


    -> Yeap - die meisten sogar


    Dr. moVe

    Zitat

    "- Auch TMWTGG hat mehr Stärken als sein extrem schlechter Ruf vermuten lassen."


    -> TMWTGG ist nicht perfekt, macht aber eine Menge Spass.


    Zitat

    "- GE wird von der Allgemeinheit - vorallem in den USA - deutlich überbewertet."


    -> GE hat viele gute Ansätze und Ideen, die Umsetzung ist aber eher misslungen.


    Zitat

    "- Dominic Greene war ein gelungener Villian"


    -> Ja. Er gehört für mich zu den Besseren.


    Don Corleone

    Zitat

    "George Lazenby überzeugt in OHMSS voll und ganz, der Film ist auch wegen ihm so gut, seine Unerfahrenheit ist hier sogar von Vorteil"


    -> George machte einen guten Job. Ich hätte ihn gerne in weiteren Bond-Filmen gesehen.


    Zitat

    "Für mich ist Thunderball und nicht Goldfinger (den ich aber auch super finde) der Bondtypischste Film der 60er, der alles hat was Bond ausmacht und Bond zu dem gemacht hat was ihn ausmacht (Location, Score, Charaktere, Bedrohungsszenario, Setdesgin), wenn ich einem nur einem Film zeigen müsste um ihn von Bond zu begeistern ich würde Thunderball nehmen"


    -> Stimmt. Allerdings hat sich diese Erkenntnis bei mir erst relativ spät eingestellt.

  • Hihi, genial, dass es doch einige DAF-Fans gibt (Gruß an Dr.moVe, bungyfreak007 und Don-Corleone)! :thumbup:


    - Camille ist für mich das schlechteste und langweiligste Bondgirl! Noch hinter Jinx.


    Schließe mich an. Sie ist für mich eigentlich auch kein Bondgirl, sondern eine Partnerin analog zu Felix Leiter. Null Kribbeln zwischen Bond und Camille. Aber das war vermutlich ja auch nicht gewünscht. Aber in einem Bondfilm will ich das eben schon auch irgendwie haben.


    - Dalton als Bond geht überhaupt nicht, auch wenn die Filme mit ihm durchaus unterhalten.


    Wohl eine der polarisierendsten Meinungen. Interessant, dass dieser Post exakt einen Beitrag unter dem Beitrag macons stand, dass Dalton der mit Abstand beste Bond sei. ;)


    - Arnold macht bessere Soundtracks als Barry!


    Über Geschmack kann man nicht streiten, aber das ist für mich mit die am wenigsten nachvollziehbare "unorthodoxe Meinung". :D


    6. Der Soundtrack von NSNA ist fantastisch! Auch der Titelsong kann was.


    Sicher eines der extremsten Beispiele an unorthodoxer Meinung. :)


    - Der größte Wendepunkt in der Geschichte des Franchise ist LTK und nicht GE oder CR. Selbst DAF ist ein gravierenderer Wendepunkt als GE und CR.


    Sehe ich genauso. Ab LTK wurde Bond ein "normaler" Mensch mit sozialen Bindungen und privatem Background.


    - Moore absolviert in TMWTGG nicht seine schwächste, sondern vielmehr eine seiner besten Vorstellungen als Bond.


    Dito! Hab ich mir nach meinem letzten Schauen TMWTGGs auch gedacht. Die Härte und die Ironie sind klasse. Und erinnern trotz ihrer Ausprägung nicht an Connery, der für die gleichen Attribute steht.


    - Connery agiert in YOLT nicht 'lustloser' als sämtliche anderen Darsteller dieses Films.
    Warum aber speziell ihm regelmäßig der entsprechende Vorwurf gemacht wird, ist schwer nachzuvollziehen.


    Sehe ich genauso. Diese Meinung hat sich irgendwie schon fest eingebürgert. Verstehe ich nicht...


    - FYEO hat teilweise die Optik und das Niveau eines Fernsehfilms


    Geht leider in diese Richtung. Lamonts Set Design wirkt v.a. in Bezug auf Vorgänger Adam in MR mehr als bieder. Man denke nur an die Einrichtungen der Hotelzimmer in Spanien bzw. Cortina.


    Für mich ist Thunderball und nicht Goldfinger (den ich aber auch super finde) der Bondtypischste Film der 60er, der alles hat was Bond ausmacht und Bond zu dem gemacht hat was ihn ausmacht (Location, Score, Charaktere, Bedrohungsszenario, Setdesgin), wenn ich einem nur einem Film zeigen müsste um ihn von Bond zu begeistern ich würde Thunderball nehmen


    :love:


    - Ein Film wie TSWLM oder TB mit einem coolen, rundum rulenden Bond ohne Psychoballast würde heute noch genauso funktionieren wie eh und je, wenn es intelligent umgesetzt wird.


    Puh...ich weiß nicht. Heutzutage muss doch alles tiefgründig sein und ein gewisses Drama beinhalten. Ein Versuch wäre es jedenfalls wert. :thumbup:

  • Ich sehe schon, das ist mein Thema. Also bitte (nicht unbedingt in zeitlicher Film-Abfolge) ... ;)

    • Pierce Brosnan ist der beste Bond.
    • Sean Connery als Bond ist deutlich überschätzt.
    • Roger Moore ist nur in FYEO gut in der Rolle.
    • DAD ist ein guter Bond-Film.
    • Madonna hat einen guten Auftritt in DAD.
    • Samantha Bond ist die beste Moneypenny.
    • Die Brosnan Bonds sind durchweg gute Unterhaltung.
    • Vesper Lynd ist eine Zumutung, genauso wie Eva Green.
    • CR ist kein guter Bond-Film. Warum Reboot? Der Martini Spruch ist der Tiefpunkt. Felix Leiter nervt.
    • Der Tiefpunkt der ganzen Serie: Bond klaut sich in QoS einen Smoking.
    • FYEO ist der beste Moore-Bond. Und der zweitbeste Bond überhaupt.
    • Der Soundtrack zu FYEO von Bill Conti gehört zu den besten der Serie.
    • John Barry's Musik ist in Teilen großartig in der Masse langweilig und sich wiederholend.
    • Bonds die in den USA spielen wirken seltsam und unpassend. Bond gehört da nicht hin. Ausnahme: LTK.
    • Der Beißer in MR ist nur noch lächerlich.
    • GF langweilt nach dem 20. Mal.
    • John Glen ist der beste Bond-Regisseur.
    • Halle Berry ist ein gutes Bond Girl.
    • YOLT ist von vorne bis hingen langweilig. Japan nervt.
    • TMWTGG ist von vorne bis hinten langweilig. Asien nervt. Die Bruce-Lee-Masche nervt.
    • John Cleese als "R" ist lustig.
    • Daniel Craig ist nur in SF gut.
    • "Licence To Kill" ist der beste Titelsong
    • "Diamonds are forever" ist der deutlich bessere Titelsong als "Goldfinger"
    • In FYEO wird Blofeld gekillt und das ist auch gut so.
    • Kananga ist der schlechteste Bond Schurke.
  • @HB: Das ist interessant: in einigen Thesen stimme ich total mit dir überein (Connery, Moneypenny, Kananga, Barry, YOLT) :dance: , in einigen anderen (CR, FYEO, Jinx, Madonna) kann ich dir gar nicht heftig genug widersprechen. :motz2:


    Kronsteen: DAF erlebt doch eh ein Revival. Bei mir ist es allerdings der Film, der den heftigsten Sympathieschwankungen unterlag: er war anfangs bei mir ganz oben, direkt nach GF, dann stürzte er soweit ab, dass nur noch YOLT und NSNA hinter ihm lagen, mittlerweile pendelt er sich im gesicherten Mittelfeld ein.

  • Nachdem schon etliche "heilige Kühe" hier geschlachtet worden sind, macht nachfolgende (ernstgemeinte!) Ansicht den Kohl auch nicht mehr fett:


    -NSNA ist der beste Connery-Bond (und der Soundtrack ist wunderbar Laissez-faire und passt fabelhaft zu den entsprechenden Szenen)


  • -NSNA ist der beste Connery-Bond (und der Soundtrack ist wunderbar Laissez-faire und passt fabelhaft zu den entsprechenden Szenen)

    Ich habe gestern durch puren Zufall NSNA, den Titelsong von Lani Hall, mal wieder via AccuRadio 007 Channel gehört (das hatte ich sicher mehr als 10 Jahre nicht) und fand den richtig gut. Und dabei steht die 45'' Single bei mir im Schrank. Muss ich jetzt auch mal wieder in Vinyl auflegen ...

  • [*]John Barry's Musik ist in Teilen großartig in der Masse langweilig und sich wiederholend.


    Naja, aber er hat ja auch die allermeisten Scores beigesteuert. Ich glaube Komponisten wie Martin, Hamlisch, Conti, Kamen, Serra, Arnold und Newman hätten sich wesentlich schneller und gravierender abgenutzt als Barry. Der spielt schon in einer etwas anderen Liga. Hier sollte man auch die Verhältnismäßigkeit etwas im Auge behalten.



    Weitere unorthodoxe Meinungen:


    - Ben Whishaw ist der beste "Q"
    - Marc Forster ist der beste Bond-Regisseur
    - die 007-Standards (Sprüche, typische Szenen, Q, Moneypenny) und allgemein die filmische Bond-Tradition werden überschätzt
    - Dalton hätte Bond von 1969 bis 1989 spielen sollen

  • Hier wurde ja schon viel gesagt, aber einige Dinge muss ich auch mal los werden.


    - FRWL wirkt altbacken und ist nur wenig spannend.
    - TB ist mir zu lang und in den Sets sehr einseitig.
    - DAF ist ein toller Film und mit GF Connerys bester.
    - AVTAK ist klar unterbewertet und gehört zu den Filmen, die ich häufiger anschaue.
    - Bill Conti hat mit dem FYEO-Soundtrack einen der besten Beiträge der gesamten Serie komponiert.
    - QOS ist spannender und actionreicher als SF.
    - Dalton hat Bond glaubwürdiger interpretiert als Moore.
    - TND ist schlechter als DAD.
    - Der Titelsong von "Moonraker" gehört zu den schlechtesten.
    - Roger Moore war nicht zu alt in den letzten Filmen, da er meistens glaubwürdig in Szene gesetzt wurde.
    - Craig hingegen wirkte schon in SF grenzwertig faltig. Könnte sich im nächsten Film deutlicher auswirken.
    - Die deutsche Version von OHMSS wurde derart verhunzt, dass man fast schon vom schlechtesten Bondfilm sprechen könnte.


    Das war es erst einmal. Mir fällt bestimmt noch mehr ein. 8)

  • - Dalton hat Bond glaubwürdiger interpretiert als Moore.


    Lässt Dalton nicht jeden Bond-Darsteller in Sachen Glaubwürdigkeit hinter sich?!


    Zitat

    - AVTAK ist klar unterbewertet und gehört zu den Filmen, die ich häufiger anschaue.

    Dito!


    Zitat

    - TND ist schlechter als DAD.

    Diese Meinung ist aber doch nicht wirklich unorthodox.



    Zitat

    - Bill Conti hat mit dem FYEO-Soundtrack einen der besten Beiträge der gesamten Serie komponiert.

    Ja, das liest man zum Glück immer öfter. Volle Zustimmung!

  • - Dalton hätte Bond von 1969 bis 1989 spielen sollen

    Angesichts dessen, dass Dalton sich 1969 aus gutem Grund für zu jung hielt - selbst dem damals knapp 30jährige (und wenigstens 5 Jahre älter aussehende) George Lazenby wird bis heute u.a. seine Jugend "vorgehalten" - und Moore in den lockeren 70ern besser passte als Dalton, möchte ich diese "unorthodoxe" Meinung ein wenig variieren und ein paar weitere ergänzen:



    Timothy Dalton und John Glen hätten in den 80ern eine komplette Regie/Darsteller-Einheit bilden sollen (trotzdem passte Moore in den konkreten, auf ihn zu geschnittenen 80er-Filmen!)


    NSNA ist besser als das Original


    Der Song TB tut fast schon weh


    Song und Film GE sind misslungene Anbiederungen an die Bond-Tradition


    Bei allen Qualitäten ist Roger Moore kein begeisternder Bond


    David Arnold ist / war kein ebenbürtiger, aber ein würdiger Erbe John Barrys


    QOS ist ein auf seine Weise klassischer Bond und auch ein wenig besser als der ebenfalls gelungene SF

  • Hier noch ein paar weitere Punkte (teilweise schon von Anderen genannt, aber ich erwähne es noch einmal, da es sich meine Ansichten handelt):



    - YOLT ist ein extrem teuer produzierter Trash-Film


    - Connery hätte nach YOLT nie mehr als Bond in Erscheinung treten dürfen


    - TMWTGG ist mindestens gleich gut wie LALD


    - TSWLM ist überbewertet


    - FYEO ist Moores bester Bond-Film


    - Contis Score ist einer der besten überhaupt


    - OP ist ein überdurchschnittlich guter Bond-Film


    - Dalton war ein überzeugender Bond


    - Caroline Bliss gab eine überzeugende Moneypenny ab


    - GE ist die grösste Enttäuschung der ganzen Franchise (eben weil die Erwartungen so hoch waren)


    - TWINE ist mit Abstand Brosnans bester Bond-Film


    - Auch die erste Hälfte von DAD ist schlecht


    - Elvis ist ein unterhaltsamer Henchmen (oder was auch immer)


    - In SF hätte die Quantum-Handlung fortgesetzt werden sollen

  • Puh, manche Aussage in diesem Thread ist wirklich starker Tobak für mich...trotzdem (oder gerade deswegen) ein hochinteressanter Thread!
    Mit DAF kann ich nicht allzu viel anfangen...die Musik ist genial, ja! Aber ansonsten? Ich befürchte, es liegt zu großen Teilen an der von mir verhassten Synchronisation dieses Films...aber das Thema hatten wir ja an anderer Stelle schon.
    Was Bill Contis Musik angeht, so mag ich sie auch sehr gerne.


    Eine meiner persönlichen unorthodoxen Meinungen: LTK ist ein Highlight der Reihe!

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